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Villa in Görlitz-Weinhübel wird erneut versteigert

Die neuen Eigentümer der Zittauer Straße 166 wollen das marode Gebäude schon wieder verkaufen. Der Preis überrascht.

Von Ingo Kramer
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Die Villa Zittauer Straße 166 in Görlitz-Weinhübel steht erneut zum Verkauf.
Die Villa Zittauer Straße 166 in Görlitz-Weinhübel steht erneut zum Verkauf. © Martin Schneider

Die Geschichte der unsanierten, baufälligen Villa Zittauer Straße 166 in Görlitz-Weinhübel wird immer mehr zur unendlichen Geschichte. Im Dezember war der erste Versuch gescheitert, die Villa auf einer Versteigerung beim Auktionshaus Karhausen in Berlin zu verkaufen: Niemand wollte das einst schicke Gebäude zum Startpreis von 120.000 Euro erwerben.

Doch die bisherigen Eigentümer hatten trotzdem den Wunsch, sich von der Villa zu trennen – und gingen mit dem Preis runter. Bei der Auktion im März stand die Villa zum zweiten Mal auf der Liste – diesmal zum Startpreis von 99.000 Euro, also ein Sechstel weniger als beim ersten Versuch. „Verkauft wurde sie am Ende zu einem Zuschlagspreis von 140.000 Euro an einen Telefonbieter“, sagte damals Matthias Knake vom Auktionshaus Karhausen. Der Käufer zahlte also 20.000 Euro mehr, als im Dezember nötig gewesen wären. „Ersteher ist eine Immobiliengesellschaft aus Mecklenburg-Vorpommern“, so Knake.

Glücklich geworden ist sie mit ihrem neuen Besitz scheinbar nicht, denn die Villa steht nun erneut zur Versteigerung, diesmal bei der Sächsischen Grundstücksauktionen AG am 30. August, ab 11 Uhr, im Deutschen Hygiene-Museum, Martha-Fraenkel-Saal, Lingnerplatz 1, in Dresden. Der Preis überrascht: Auf die Villa kann ab 95.000 Euro geboten werden. Geht sie zu diesem Preis weg, machen die Mecklenburger also mächtig minus. Preiswert ist die Villa vor allem wegen ihres schlechten Zustandes. Es gibt starke Feuchtigkeits- und Vandalismusschäden, Deckendurchbrüche und den Verdacht auf Schädlingsbefall. Auch diese Auktion ist keine Zwangsversteigerung. Stattdessen bieten die Eigentümer das Haus erneut freiwillig an.