Görlitz
Merken

Bahnstrecke Dresden-Görlitz: Bund hat die Elektrifizierung noch nicht abgeschrieben

Die Wirtschaftlichkeit des Streckenabschnitts Bischofswerda - Görlitz soll noch in diesem Jahr neu bewertet werden. Daran hängt die Finanzierung.

Von Marc Hörcher
 1 Min.
Teilen
Folgen
NEU!
Schnellzüge im Hauptbahnhof von Frankfurt
Schnellzüge im Hauptbahnhof von Frankfurt © dpa

Das Bundesverkehrsministerium steht weiter hinter dem bekannten Zeitplan für die Elektrifizierung der Strecke von Dresden nach Görlitz. Das geht aus der Antwort eines Sprechers auf eine SZ-Anfrage hervor.

Die Behörde rechnet damit, den Teilstreckenabschnitt Bischofswerda - Görlitz noch innerhalb dieses Jahres neu bewerten zu können. Durch eine solche Neubewertung könnte dem Projekt im Verkehrswegeplan des Bundes eine höhere Priorität zugerechnet werden - oder, mit anderen Worten: eine Wirtschaftlichkeit, die hoch genug ist, dass der Bund für dieses Infrastruktur-Projekt Gelder lockermacht. Die Finanzierung dieses Teilabschnitts wäre damit gesichert.

  • Hier können Sie sich für unseren kostenlosen Görlitz-Niesky-Newsletter anmelden.

Das Geld für den zweiten Teilabschnitt Dresden - Bischofswerda soll über das Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG) finanziert werden. Baubeginn ist ab 2028 geplant. Der Freistaat hat das Projekt für das GVFG-Bundesprogramm angemeldet, plant derzeit den Streckenabschnitt und will damit Ende 2026 fertig sein.

2026 ist auch das Jahr, in dem die Deutsche Bahn dann polnischen Bahnstrom in den Görlitzer Bahnhof einführen möchte. Auch dieser Zeitplan habe weiterhin Bestand, so der Sprecher des Bundesverkehrsministeriums.