Falls in den Monaten Juni, Juli und August wegen des günstigen Neun-Euro-Tickets viel mehr Menschen als sonst in Görlitz und Ostsachsen mit der Bahn fahren wollen, dann können zum Teil mehr Triebwagen eingesetzt werden. Das erklären regionale Anbieter auf SZ-Nachfrage.
„Es ist kaum möglich, eine Prognose zu treffen, welche Züge besonders ausgelastet sein werden“, sagt Sandra Trebesius vom Verkehrsverbund Oberlausitz-Niederschlesien (Zvon). Ihr Unternehmen habe aber mit der Länderbahn und der Odeg gesprochen, um mehr Wagen einzusetzen. „Die Länderbahn erweitert die Kapazitäten in verschiedenen Lagen“, sagt die Sprecherin. Das heißt, dass auf vielen Verbindungen mehr Triebwagen eingesetzt werden als sonst. Gerade in den Hauptverkehrszeiten, in denen Pendler in den Zügen sitzen, werden teilweise drei Triebfahrzeuge statt der bisherigen zwei aneinandergereiht.
„Auch mit der Odeg haben wir Gespräche geführt“, so die Sprecherin. Dort werde die Lage auch beobachtet und – wenn es betrieblich möglich ist – verstärkt.
Die Görlitzer Verkehrsbetriebe (GVB) haben die Möglichkeit, im Stadtgebiet von Görlitz alle sechs Straßenbahnkurse in Doppeltraktion fahren zu lassen, sofern es erforderlich ist, erklärt Sprecher Andreas Kolley. Doch er bedauert: „Bei den Bussen können wir leider keine zusätzlichen Fahrzeuge zur Verfügung stellen.“