Großenhain
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Handwerkskammer in Großenhain endgültig Geschichte

Seit Mai gibt es keine Kurse mehr im BTZ in Großraschütz. Die Stema hat das Gelände übernommen.

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Das BTZ der Handwerkskammer Dresden in Großenhain während des Hochwassers 2013. Die Überflutungen sind ein Grund für die Aufgabe des Standorts.
Das BTZ der Handwerkskammer Dresden in Großenhain während des Hochwassers 2013. Die Überflutungen sind ein Grund für die Aufgabe des Standorts. © Archivfoto: Arvid Müller

Großenhain. Die Handwerkskammer Dresden (HWK) hat ihren Standort in Großraschütz, das BTZ, endgültig geschlossen und an die benachbarte Stema Metallleichtbau übergeben. Rund 30 Jahre Aus- und Weiterbildung der Handwerkskammer sind damit Geschichte. Die letzten Liegenschaften gingen nun offiziell an die Stema, die das Grundstück erworben hatte.

In Großenhain war in der Vergangenheit beispielsweise in den Bereichen Elektro- und Informationstechnik, Metallbearbeitung, Gebäudetechnik, Sanitär, Heizung und Klima, Schweiß- und Kunststoff sowie Land- und Baumaschinen-Mechatronik ausgebildet worden. Nach und nach sind seit 2019 alle Aus- und Weiterbildungen der Handwerkskammer Dresden in die Landeshauptstadt verlagert worden.

Als letzte waren die Werkstätten der Elektro- und Informationstechnik umgezogen. Seit Mai findet der Unterricht in neuen Räumen in der Landeshauptstadt statt. 2009 hatte eine Machbarkeitsstudie ergeben, dass ein Verbleib am akut hochwassergefährdeten Standort, der bereits bei der Flut 2002 und erneut 2013 betroffen war, nicht wirtschaftlich gewesen wäre. Eine Sanierung oder ein Neubau in Großenhain wäre für das ostsächsische Handwerk teurer geworden als der Neubau des Bildungszentrums in Dresden, für das schließlich 2017 der Grundstein gelegt worden war, so die HWK. (SZ)