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Oscar-prämierter Film mit Hüller und Friedel lockt Hunderttausende ins Kino

Seit Ende Februar läuft "Zone of Interest" in den Kinos. Bislang sahen sich den mit zwei Oscars ausgezeichneten Film mehr als 400.000 Zuschauer in Deutschland an.

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Sandra Hüller als Hedwig Höß und Imogen Kogge als ihre Mutter Linna Hensel und den kindern in einer Szene des Films "The Zone Of Interest"
Sandra Hüller als Hedwig Höß und Imogen Kogge als ihre Mutter Linna Hensel und den kindern in einer Szene des Films "The Zone Of Interest" © Leonine/dpa

Berlin. Für den mit zwei Oscars ausgezeichneten Auschwitz-Film "The Zone of Interest" mit Sandra Hüller und Christian Friedel sind in Deutschland innerhalb von knapp drei Wochen schon rund 415.000 Kinogänger gezählt worden.

Das teilte am Montag der Verleih Leonine Studios mit. Der britische Film, der in Polen und komplett auf Deutsch gedreht wurde, hatte am 29. Februar seinen Kinostart.

Das Werk ist anders als viele bisherige Holocaust-Filme: Das Innere des deutschen Vernichtungslagers, in dem Hunderttausende Juden ermordet wurden, zeigt der britische Regisseur Jonathan Glazer nicht. Stattdessen sind Zuschauerinnen und Zuschauer weite Teile des Films im Haus und Garten der Familie von KZ-Kommandant Rudolf Höß, das direkt neben dem Vernichtungslager Auschwitz steht.

Horror kann für Zuschauer vor allem über die abgebrühten und judenfeindlichen Worte der Nazis sowie über die Tonspur entstehen - immer wieder ist etwa Geschrei und Hundegebell latent als eine Art Grundrauschen zu hören.

"The Zone of Interest" gewann den Oscar in der Kategorie "Bester internationaler Film" und außerdem in der Sparte "Bester Ton" (Tarn Willers und Johnnie Burn). Die in Leipzig lebende Sandra Hüller war bei den Oscars zwar als beste Schauspielerin nominiert worden, ging dabei aber leer aus. (dpa)