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Jugendliche aus Meißen sind erfolgreich bei "Jugend forscht"

Ostsachsens Jugend, unter anderem aus Meißen und Großenhain, hat zu Feuerwehreinsätzen, Spinatprothesen und Federbällen geforscht. Drei Schüler vom Sankt-Afra-Gymnasium belegten jeweils den ersten Platz.

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Clara Bläser vom Landesgymnasium Sankt Afra in Meißen stellte bei "Jugend forscht" ihre Untersuchungen zur Haifischhaut-Technologie vor.
Clara Bläser vom Landesgymnasium Sankt Afra in Meißen stellte bei "Jugend forscht" ihre Untersuchungen zur Haifischhaut-Technologie vor. © Martin Förster

In 14 Fachbereichen haben Jugendliche aus Ostsachsen am Sonnabend ihr Talent im naturwissenschaftlichen Bereich unter Beweis gestellt. In den ostsächsischen Regionalwettbewerben Jugend forscht (15-21 Jahre) und Schüler experimentieren (bis 14 Jahre) zeigen sie in Bereichen Biologie, Physik, Chemie, Geo- und Raumwissenschaften, Mathematik/Informatik, Arbeitswelt und Technik ihr Können.

Unter den 40 Teilnehmenden mit 32 Projekten waren auch junge Forschende aus Meißen und Großenhain vertreten. Drei Jugendliche vom Landesgymnasium Sankt Afra belegten jeweils den ersten Platz. Lilli Heurkens hatte ihre Forschungen zu ChatGPT vorgestellt. Die 18-jährige Freitalerin beschäftigte sich im Fachbereich Arbeitswelt mit Problemen und Möglichkeiten der Künstlichen Intelligenz.

Lilli Heurkens forschte zum KI-basierten Chatprogramm Chat GPT.
Lilli Heurkens forschte zum KI-basierten Chatprogramm Chat GPT. © Martin Förster

Clara Bläser aus Beucha forschte zur Shark-Skin Technologie (engl. für Haihaut). Die Anordnung der Schuppen bei den Tieren sorgt für geringeren Energieverlust und Widerstand, wenn sie sich bewegen. Florian Reddel entwickelte währenddessen eine Gewebeprothese aus Spinat zur Therapie von chronischen Wunden. Andere Erstplatzierte untersuchten die Herstellung von Strom aus Schlamm oder das Schwingverhalten verschiedener Federballtypen.

Florian Reddel entwickelte eine Prothese aus Spinat.
Florian Reddel entwickelte eine Prothese aus Spinat. © Martin Förster

Für die Meißner geht es nun zum Landeswettbewerb

"Die Jungforschenden überzeugten die Jury durch ihre Experimentierfreude, korrekte wissenschaftliche Arbeitsmethoden und eine lebhafte und spannende Präsentation", heißt es vom Unternehmen Sachsen Energie, das den Wettbewerb mit dem Maschinenhersteller KLA-Tencor und dem Softwareentwickler Wandelbots ausrichtet. Die sieben Erstplatzierten dürfen mit ihren Projekten am Sächsischen Landeswettbewerb am 23. März in Dresden teilnehmen.

Die jüngeren Forscher und Forscherinnen erforschten im Rahmen von "Schüler experimentieren" die Sicherheit beim Feuerwehreinsatz, die Beständigkeit verschiedener Folien, die Würfelwahrscheinlichkeiten von Quadern und ob die Türen in den Schulen nachts auch geöffnet werden.

Rund 250 Gäste besuchten das Gymnasium Dresden-Plauen, in dem der Wettbewerb stattfand. Darunter waren viele Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums. Insgesamt 40 Teilnehmende mit 32 Projekten stellten ihre Arbeiten einer Fachjury vor. Der Wettbewerb steht in diesem Jahr unter dem Motto „Mach Dir einen Kopf!“.