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Bewerberfeld für Bundestag wird bunter

Die Freien Wähler schicken den Meißner Andre Langerfeld ins Rennen, der mit einer unvoreingenommenen Herangehensweise für frischen Wind in Berlin sorgen möchte.

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Möchte mit seiner Erfahrung als Erzieher die Debatten im Bundestag bereichern: Die Freien Wähler haben Andre Langerfeld als ihren Bewerber nominiert.
Möchte mit seiner Erfahrung als Erzieher die Debatten im Bundestag bereichern: Die Freien Wähler haben Andre Langerfeld als ihren Bewerber nominiert. © Kristin Richter

Meißen. In einer alle Corona-Vorgaben erfüllenden Mitgliederversammlung haben die Freien Wähler im Kreis den Meißner Andre Langerfeld als Kandidaten für die Bundestagswahl am 26. September nominiert. Er hatte zuvor mit einer zahlreiche Themen umfassenden Bewerbungsrede beeindruckt.

„Mit Andre Langerfeld sehen wir die ganz große Chance, kommunale Ideen auch nach Berlin zu tragen“, sagt Brit Reimann-Bernhardt, Teil des Vorstandes der Freien Wähler im Landkreis Meißen. Die Schwerpunkte in seiner Rede waren Bürokratieabbau und effiziente pauschalierte Bundesförderprogramme. „Die Bürokratie darf nicht länger der größte Feind der Demokratie sein. Da muss sich endlich etwas ändern im Sinne der Kommunen und der Daseinsfürsorge“, sagt Andre Langerfeld.

Mit fachlicher Expertise Debatte bereichern

Auf die Frage, was ihn als Direktkandidat für den Landkreis Meißen auszeichne, sagt er kurz: „Innovation“. Der 49-jährige Meißner möchte seine Lebenserfahrung als Familienvater von drei Töchtern, als Erzieher, als Unternehmer und Kulturschaffender einbringen.

Andre Langerfeld ist dankbar für die deutliche Unterstützung aus der Kreisvereinigung, der Kreistagsfraktion und Wählervereinigungen bzw. Bürgerinitiativen im Landkreis Meißen und bereit für eine starke Wahlkampagne. Er habe sich aus seiner Überzeugung heraus beworben, dass im Bundestag eine vernünftige Partei der Bürger fehle, die die Interessen der Kommunen vertrete. Er sagt: „Nein, ich habe keine parlamentarische Berufs- oder Verwaltungserfahrung, aber vielleicht ist das auch gut so oder mein Vorteil. Ich denke, der Perspektivwechsel von einem lebenspraktischen und pragmatischen Unternehmer und Familienmenschen ist im Bundesparlament dringend nötig. Eine fachliche Expertise von mir als Erzieher könnte so manche Debatte bereichern“.

Im anstehenden Wettbewerb um das Meißner Direktmandat für einen Sitz im Bundestag stehen bereits fünf Konkurrenten für Langerfeld fest. Mit den Themen Kinderarmut, Demokratie und Sozialstaat will Susann Rüthrich (43) für die SPD ein Mandat erringen. Die CDU hat sich für den früheren Landtagsabgeordneten Sebastian Fischer (39) entschieden. Für die AfD tritt die Bibliothekarin Barbara Lenk (38) an, für die FDP der Immobilienmakler Johannes Schmidt-Ramos (30) und der Leipziger Markus Pohle (29) für die Linkspartei.

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