Vonovia will Nachbarn-Kontakt
Dresden. In zwei Wochen eröffnet die Vonovia an der Grunaer Straße ein Kontaktbüro. Dort will das Unternehmen dann für Anwohner und Mieter ansprechbar sein, die unter anderem an der Seidnitzer Straße wohnen. Der Hintergrund: Vonovia baut dort insgesamt fünf neue Häuser mit insgesamt 140 Zwei- bis Fünfraumwohnungen. "Seit dem Start des Projekts haben wir immer betont, dass wir ein offenes Ohr für die Sorgen und Nöte der Anwohner rund um das Bauvorhaben haben", sagt Sprecher Alexander Wuttke. Gedacht sei das Kontakbüro Grunaer Straße 18 für Vonovia-Mieter und -Nachbarn, die in Häusern an der Seidnitzer Straße, der Grunaer Straße, der Zirkusstraße und der Mathildenstraße wohnen. Es hat dienstags von 15 bis 18 Uhr und donnerstags 10 bis 12 Uhr geöffnet.
Das Bauvorhaben ist umstritten. Vonovia bebaut dort, ganz in der Nähe des Pirnaischen Platzes, bislang grüne und unbebaute Innenhöfe. Der Protest war groß, als 2017 die Pläne für die neuen Wohnhäuser öffentlich wurden. Nicht nur, weil dann freie Flächen fehlen, sondern auch, weil Anwohner zusätzlichen Lärm und im Sommer einen größeren Hitze-Stau zwischen den Häusern befürchten. Doch weder die Bürgerinitiative, die eine Petition auf die Beine stellte, noch die Unterstützung einiger Politiker konnten den Baustart verhindern. Im Februar dieses Jahres teilte Vonovia den Mietern lediglich mit, dass der Bauantrag genehmigt wurde.
Vor Ort hatten daraufhin Anwohner mit einem aufgeschütteten Hügel samt Kreuz ein Zeichen gesetzt.