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AfD-Vorsitzende Weidel sieht "Dexit"-Referendum als Plan B

Sollte sich Europa nicht nach den Vorstellungen der AfD ändern, hält die Parteivorsitzende Alice Weidel ein Referendum über den Austritt Deutschlands aus der EU für richtig.

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Die AfD-Vorsitzende Alice Weidel hat sich in der "Financial Times" zu einem "Dexit"-Referendum geäußert.
Die AfD-Vorsitzende Alice Weidel hat sich in der "Financial Times" zu einem "Dexit"-Referendum geäußert. © Archivbild: dpa/Carsten Koall

Berlin. Die AfD-Vorsitzende Alice Weidel fände ein Referendum über einen Austritt Deutschlands aus der Europäischen Union richtig, falls sich die EU nicht nach den Vorstellungen ihrer Partei verändern sollte.

In einem Interview mit der "Financial Times" sagte Weidel, die gemeinsam mit Tino Chrupalla die Bundespartei und die AfD-Bundestagsfraktion leitet, eine von ihrer Partei geführte Regierung würde versuchen, die Europäische Union zu reformieren und den Mitgliedstaaten wieder mehr Souveränität zu geben. Falls dies nicht das gewünschte Ergebnis bringen sollte, sollte es ihrer Ansicht nach auch in Deutschland ein Referendum über den Verbleib in der EU geben, so wie 2016 in Großbritannien.

Damals hatten 52 Prozent der teilnehmenden Briten für den Austritt gestimmt, 48 Prozent votierten für den Verbleib in der EU. Vollzogen wurde der Austritt Großbritanniens 2020. In Deutschland sind Volksentscheide auf Bundesebene im Grundgesetz nicht vorgesehen, außer bei der Neugliederung von Bundesländern. (dpa)