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Abiturienten des Radeberger Humboldt-Gymnasiums pflanzen 1.300 Bäume in der Dresdner Heide

Kurz vor den Abiturprüfungen haben sich Radeberger Gymnasiasten in der Dresdner Heide getroffen, um Bäume zu pflanzen. Einige der Sorten sollen besser mit dem Klimawandel zurechtkommen.

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Pflanzaktion kurz vor den Prüfungen: Schüler des Humboldt-Gymnasiums pflanzten in der Heide Bäume.
Pflanzaktion kurz vor den Prüfungen: Schüler des Humboldt-Gymnasiums pflanzten in der Heide Bäume. © Humboldt-Gymnasium Radeberg

Radeberg. Auch in diesem Jahr haben die zukünftigen Abiturienten des Jahrgangs 2023 gemeinsam mit dem Green-Team des Humboldt-Gymnasiums Radeberg und fünf Lehrlingen des Sachsenforsts und ihrem Ausbilder im Ullersdorfer Revier der Dresdener Heide an der Prießnitz ihren ökologischen Fußabdruck im Wald hinterlassen.

Unter Anleitung der Revierförsterin Uta Krause wurden über 1300 Bäume und Sträucher auf einem halben Hektar gepflanzt. Für jedes Schuljahr am Humboldt-Gymnasium Radeberg - acht Jahre im Regelfall - sollte ein Baum gepflanzt werden.

Weil in diesem Jahr mit 120 Schülerinnen und Schülern mehr Teilnehmer als im vergangenen Jahr bei der Aktion dabei waren, kamen auch mehr Jungpflanzen in den Boden - unter anderem wurden nach Informationen von Claas Riedel, Organisator des Grünen Klassenzimmers, vier Reihen verschiedener Blüh-Sträucher gepflanzt. Erklärtes Ziel war es, die Arten-Diversität, besonders bei Insekten und Vögeln, zu fördern und später auch die Besucher in der Dresdner Heide zu erfreuen.

Auch Grundschüler aus Ullersdorf an Aktion beteiligt

Parallel dazu haben die Schüler der Ullersdorfer Grundschule ebenfalls eine Pflanzaktion gestartet. "Es scheint ein Anliegen der Jugend zu sein, ihre zukünftige Welt aktiv und verantwortungsvoll mitgestalten zu wollen", sagt Claas Riedel.

Auch HGR-Schulleiter Andreas Känner war bei der Pflanzaktion dabei.
Auch HGR-Schulleiter Andreas Känner war bei der Pflanzaktion dabei. © Humboldt-Gymnasium Radeberg
Etwa 1.300 Bäume wurden in der Dresdner Heide von den Schülern gepflanzt.
Etwa 1.300 Bäume wurden in der Dresdner Heide von den Schülern gepflanzt. © Humboldt-Gymnasium Radeberg
Unter Anleitung des Sachsenforsts ging es in den Wald.
Unter Anleitung des Sachsenforsts ging es in den Wald. © Humboldt-Gymnasium Radeberg
Das Humboldt-Gymnasium Radeberg und der Sachsenforst haben einen Partnerschaftsvertrag für eine enge Zusammenarbeit unterzeichnet.
Das Humboldt-Gymnasium Radeberg und der Sachsenforst haben einen Partnerschaftsvertrag für eine enge Zusammenarbeit unterzeichnet. © Humboldt-Gymnasium Radeberg

Pflanzaktion erhöht Laubwald-Anteil in der Heide

Besonders interessant war die Pflanzung von 150 Esskastanien der Sorte Castanea sativa. Das ist eine neue Art von Baum in der Dresdener Heide, die besser mit der Klimaveränderung klarkommen soll.

Die große Masse der Bäume bilden 600 Stiel-Eichen der Sorte Quercus robur. Diese müssen sehr dicht gepflanzt werden, da die Jungbäume sonst in die Breite wachsen und keinen Stamm ausbilden würden. Diese Vielzahl der aufgeforsteten Bäume erhöht den Laubwaldanteil im Revier in den kommenden Jahren deutlich.

Der Sachsenforst und das Humboldt-Gymnasium haben im vergangenen Jahr einen Partnerschaftsvertrag für eine enge Zusammenarbeit in den nächsten Schuljahren unterzeichnet. Noch in diesem Jahr soll ein Streuobstgarten auf dem Gelände der alten Baumschule entstehen und der regelmäßige Unterricht im "Grünen Klassenzimmer der Dresdener Heide" ausgebaut werden. Dazu errichtet der Sachsenforst derzeit einen Laborunterrichtsraum mitten im Wald. (SZ/vb)