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Bislang zehn Hinweise nach Brandstiftung in der Gohrischheide

Die Suche nach dem oder den Zündlern geht weiter. Die Ermittler prüfen auch eine mögliche Spur aus Brandenburg.

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Beim Waldbrand in der Gohrischheide wurden Hunderte Hektar Wald vernichtet.
Beim Waldbrand in der Gohrischheide wurden Hunderte Hektar Wald vernichtet. © Sebastian Schultz

Zeithain. Zwei Wochen nach Ausbruch der ersten Feuer in der Gohrischheide sind bislang zehn Hinweise aus der Bevölkerung bei der Ermittlungsgruppe "Heide" eingegangen. Sie würden nun geprüft, heißt es auf Nachfrage von der Polizeidirektion Dresden.

Das Gleiche gilt auch für eine Spur aus Brandenburg: Wie die Lausitzer Rundschau berichtete, war am Montag bei Mühlberg ein 60-Jähriger von der Polizei gestellt worden, nachdem er einen Feldbrand gelegt hatte. Nach Aufnahme der Personalien habe man den Mann zunächst gehen lassen.

Der Fall ist auch den sächsischen Kollegen bekannt, bestätigt Polizeisprecher Marko Laske. Die Ermittler der Soko "Heide" stünden in engem Kontakt mit der Brandenburger Kripo. "Dahingehend wurden die Dresdner Ermittler auch über die Festnahme des Tatverdächtigen in Mühlberg von den Brandenburger Polizisten informiert. Bisher kann eine Täterschaft hinsichtlich der Brände im Landschaftsschutzgebiet Gohrischheide weder ausgeschlossen noch bejaht werden."

Gerüchte, wonach in den vergangenen Tagen bereits zwei Tatverdächtige festgenommen worden seien, könne er nicht bestätigen, so Laske.

Bei dem Feuer in der Gohrischheide waren rund 800 Hektar Wald vernichtet worden, es entstand ein Millionenschaden. Hunderte Feuerwehrleute aus der Region waren tagelang im Einsatz, unterstützt unter anderem von THW, Bundeswehr und Johannitern. Am Sonntag hatte es erneut gebrannt. In beiden Fällen geht die Polizei von Brandstiftung aus. (SZ/stl)