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Semperopernball, Boofen, Olaf Scholz: Diese Änderung bringt der Februar in Sachsen

Im Februar treten einige neue Gesetze in Kraft. Außerdem bekommt Dresden berühmten Besuch - unter anderem vom Kanzler. Was sich in Sachsen im Februar ändert.

Von Angelina Sortino
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Olaf Scholz kommt nach Dresden, der Einkauf in der Apotheke wird in Sonderfällen günstiger und das Boofen ist ab Februar verboten.
Olaf Scholz kommt nach Dresden, der Einkauf in der Apotheke wird in Sonderfällen günstiger und das Boofen ist ab Februar verboten. © SZ/dpa

Der Februar bring einige Veränderungen und Events für die Menschen in Sachsen.
Zum Beispiel ist das Übernachten im Freien dann wieder für mehrere Monate verboten. Außerdem statten der Kanzler und andere berühmte Menschen der Landeshauptstadt einen besucht ab.

Wie so oft, treten aber auch neue Gesetze in Kraft, die für Verbraucher konkrete Änderungen bedeuten - ein Überblick.

Boofen in Sächsischer Schweiz wieder zeitweise verboten

Am 1. Februar tritt erneut das jährliche Verbot des Boofens im Nationalpark Sächsischen Schweiz in Kraft. Darauf weisen die Nationalparkverwaltung, der Deutsche Alpenverein und der Umweltverband BUND gemeinsam hin. Übernachten im Freien ist damit bis zum 15. Juni innerhalb des Nationalparks nicht erlaubt. Mehr über die Gründe für das Verbot erfahren Sie hier.

Kanzler Scholz kommt für Bürgerdialog nach Dresden

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) wird am 29. Februar zu einem Bürgerdialog nach Dresden reisen. Scholz will sich an diesem Abend rund eineinhalb Stunden lang den Fragen von 150 Bürgerinnen und Bürgern aus Sachsen stellen. Wie Sie teilnehmen können, lesen Sie hier.

Zuzahlungen in der Apotheke

Rezeptpflichtige Medikamente in der Apotheke sind in der Regel mit mindestens fünf Euro zuzahlungspflichtig. Bislang galt, dass Verbraucherinnen und Verbraucher, wenn die gewünschte Packungsgröße nicht vorrätig war und sie stattdessen mehrere Packungen kauften, auf jede Packung eine Zuzahlung leisten mussten. Das wird nun günstiger: Die Zuzahlung ist ab 1. Februar nur noch einmal fällig, egal ob man zum Beispiel 100 Tabletten in einer Packung oder in zwei 50er-Packungen kauft.

Der Dresdner Semperopernball findet wieder statt

Nach mehreren Jahren pause, wird am 23. Februar wieder ein Semperopernball in Dresden gefeiert. Es ist auch ein Neustart nach kontroversen Ereignissen rund um den Ball. Die Moderation übernehmen dieses Mal Stephanie Stumph und Tom Wlaschiha. Als Mitternachtsact wird Giovanni Zarella auftreten. Wie Sie Tickets für den Semperopernball gewinnen können, lesen Sie hier.

Förderung klimafreundlicher Heizungen

Die Förderung klimafreundlicher Heizungen durch den Bund nimmt Fahrt auf: Voraussichtlich ab 1. Februar können sich Antragsteller bei der Förderbank KfW registrieren. Ab 27. Februar sind dann Anträge auf den Förderzuschuss möglich.

Herkunftskennzeichnung an Fleischtheke

Wer Fleisch an der Theke kauft, bekommt vom 1. Februar an mehr Transparenz: Die Herkunftskennzeichnung wird auf Fleisch von Schwein, Schaf, Ziege und Geflügel ausgedehnt. Bei verpackter Ware gilt das schon, ebenso bei Rindfleisch von der Theke.

Werbung auf Amazon Prime

Kunden des kostenpflichtigen Angebotes Amazon Prime müssen sich ab dem 5. Februar auf Werbung gefasst machen, wenn sie Filme oder Serien per Streaming schauen. Wer das nicht will, muss monatlich 2,99 Euro zusätzlich zu seinen Prime-Gebühren zahlen.

Digitalregeln auch für kleine Firmen

Die europäischen Regeln (Digital Services Act - DSA) für Angebote im Netz gelten vom 17. Februar an auch für kleinere Betreiber. Der DSA verpflichtet sie, gegen rechtswidrige Inhalte vorzugehen. Für die Überwachung von Onlineriesen wie Google ist bereits die EU-Kommission zuständig. Für kleinere Anbieter ist das in Deutschland die Bundesnetzagentur.

Einspeisevergütung bei Solaranlagen

Eine kleine Änderung kommt auf Besitzer jener Solaranlagen zu, die ab dem 1. Februar in Betrieb genommen werden. Laut Verbraucherzentrale sinkt die Einspeisevergütung dann um etwa ein Prozent - Besitzer bekommen also etwas weniger Geld, wenn sie Strom ins Netz abgeben.

Görlitzer Tierpark senkt Preise - erst mal an drei Montagen

Im Winter kommen weniger Besucher in den Görlitzer Tierpark. Um zusätzliche Besucher in den Tierpark zu locken, testet die Freizeiteinrichtung ab kommenden Montag ein neues Preisangebot: Montags zahlen die Besucher nur die Hälfte. Für Erwachsene kostet dann die Karte 4,95 Euro, für Kinder 3,45 Euro. Die Aktion gilt zunächst am 29. Januar, am 5. Februar und am ersten Ferienmontag, dem 12. Februar. Wie es danach weiter gehen soll, lesen Sie hier.

Halbierte Ersatzfreiheitsstrafen

Wer eine Geldstrafe nicht bezahlt, muss dafür nicht mehr so lange ins Gefängnis wie bislang. Bisher entsprach die Zahl der Tage, die der Betroffene für das Nichtbezahlen einer Geldstrafe als Ersatzfreiheitsstrafe hinter Gitter musste, den Tagessätzen, zu denen er verurteilt wurde. Künftig ist es nur noch die Hälfte der Tagessätze.

Ein Tag plus

Weil 2024 ein Schaltjahr mit 366 Tagen ist, verlängert sich der Februar um einen auf 29 Tage. Warum ist das noch gleich so? Weil die Erde für die Umrundung der Sonne genau 365 Tage, 5 Stunden, 48 Minuten und 46 Sekunden braucht und der Kalender nur aus ganzen Tagen bestehen kann, muss die überschüssige Zeit irgendwie ausgeglichen werden. Also wird in diesem Februar mal wieder ein zusätzlicher Tag eingebaut.

Menschenkette am 13. Februar in Dresden

Auch zum diesjährigen Gedenken der Zerstörung der Stadt im Zweiten Weltkrieg am 13. Februar 1945 will Dresden mit einer Menschenkette eine klare Friedensbotschaft in die Welt senden. Dresden war am 13. Februar 1945 und in den Tagen danach von britischen und amerikanischen Bomben stark zerstört worden. Bis zu 25.000 Menschen starben. Neonazis hatten früher immer wieder versucht, den Gedenktag zu missbrauchen, seit 2012 überwiegt das friedliche Gedenken der Bürger. Mehr über die Menschenkette lesen Sie hier.

Wow wird teurer: Sky erhöht die Preise für das Monatsabo

Fußball-Fans müssen als Neukunden des Streaminganbieters Wow mehr zahlen. Wow ist Teil von Sky Deutschland. Vom 15. Februar an verlangt WOW für das Live-Sport-Abo 35,99 Euro pro Monat bei Neuanmeldungen. Bisherige Kundinnen und Kunden zahlen bis zum Ende der Laufzeit ihrer Verträge weiter 29,99 Euro. (mit dpa)