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Rüdiger Prinz von Sachsen ist tot

Der Urenkel des letzten sächsischen Königs Friedrich August III. ist am Dienstag an einem Herzinfarkt gestorben. Er wurde 68 Jahre alt.

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Prinz Rüdiger von Sachsen mit Schwester Iris bei der Beerdigung von Prinz Albert von Sachsen 2012.
Prinz Rüdiger von Sachsen mit Schwester Iris bei der Beerdigung von Prinz Albert von Sachsen 2012. © SZ/Thomas Lehmann

Moritzburg/Weinböhla. Rüdiger Karl-Ernst Ali Timo Prinz von Sachsen Herzog zu Sachsen ist am Dienstag gestorben. Das bestätigte sein Sohn Daniel von Sachsen, Chef der Wettinischen Forstverwaltung in Moritzburg, am Freitag sächsische.de. Er wurde 68 Jahre alt. Eine Zeitung zitiert Markgräfin-Witwe Elmira, Prinzessin von Sachsen: "Tiefbetrübt muss ich mitteilen, dass Prinz Rüdiger am Dienstag, den 29. März 2022, von uns gegangen ist. Er überstand einen Herzinfarkt an seinem Wohnsitz bei Moritzburg nicht."

Rüdiger von Sachsen wurde am 23. Dezember 1953 in Mühlheim an der Ruhr geboren. Sein Vater war Timo von Sachsen, sein Großvater Ernst Heinrich von Sachsen und sein Urgroßvater Friedrich August III. von Sachsen, der letzte sächsische König. Er lebte in Weinböhla und hinterlässt die drei Söhne Daniel, Arne und Nils, jeweils mit ihren Familien. 2015 endete ein Rechtsstreit mit Alexander von Sachsen, wer das Oberhaupt der Wettiner in Sachsen ist. Rüdiger von Sachsen trat die Nachfolge an, erklärte aber, dass er zugunsten seinen Sohns Daniel darauf verzichten werde.

Bereits 2003 war er nach Moritzburg gezogen, wo er zusammen mit seinem ältesten Sohn Daniel von Sachsen die Wettinische Forstverwaltung mit Sitz in Berbisdorf (Radeburg) gründete, die heute über 1.000 Hektar Wald zwischen Radebeul und dem Friedewald bewirtschaftet. Prinz Rüdiger war Mitglied im Lionsclub Elbflorenz.

"Wir sind alle sehr traurig und bestürzt. Unser Vater war ein sehr warmherziger und großzügiger Mensch", so Daniel von Sachsen. (SZ/mxh/um)