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Freizeitparks in Sachsen öffnen wieder

Belantis, Saurierpark, Sonnenlandpark: Familien warten darauf, dass Freizeitparks in Sachsen öffnen. Am Montag geht es wieder los - aber nicht alle machen mit.

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Die Achterbahn "Huracan" im Freizeitpark Belantis nahe Leipzig.
Die Achterbahn "Huracan" im Freizeitpark Belantis nahe Leipzig. © Jan Woitas/dpa-Zentralbild (Archiv)

Bautzen/Leipzig/Lichtenau. Freizeitparks in Sachsen bereiten sich nach Monaten coronabedingter Zwangspause auf die Wiedereröffnung vor. Von Montag an dürfen sie Besucher empfangen - wenn die Inzidenzzahlen stabil unter der Marke von 100 liegen. So sind im Sonnenlandpark in Lichtenau seit der Ankündigung die Vorbereitungen in vollem Gange. "Das Riesenrad wird geschmiert, das Kettenkarussell gewartet, die Boote ins Wasser gelassen", sagte Sprecherin Anita Müller. Das gesamte Team sei im Einsatz, um den rund 30 Hektar großen Park betriebsbereit zu machen. Seit Anfang Mai haben lediglich der Wildpark mit rund 200 Tieren sowie die Spielplätze im Außenbereich geöffnet.

"Wir haben alle darauf gewartet. Dass die Öffnung nun so schnell kommt, hat uns doch etwas überrascht." Von Montag an hat der Park für Besucher geöffnet, Voraussetzung sind ein gebuchter Termin sowie ein negativer Test. Dafür gibt es laut Müller einen eigenen Testbus vor Ort. Geimpfte und Genesene brauchen keinen Test. Der Sonnenlandpark geht davon aus, dass viele Familien etwa den Kindertag am 1. Juni für einen Ausflug nutzen. "Die Leute wollen wieder etwas erleben", so Müller. Im vergangenen Jahr verbuchte der Freizeitpark mit rund 190 000 Gästen coronabedingt etwa 20 Prozent weniger Besucher.

Das Riesenrad im Freizeitpark Sonnenland bei Lichtenau erwartet das Riesenrad ab Montag die Besucher.
Das Riesenrad im Freizeitpark Sonnenland bei Lichtenau erwartet das Riesenrad ab Montag die Besucher. © Jan Woitas/dpa-Zentralbild (Archiv)

Auch im Freizeitpark Belantis bei Leipzig laufen die Vorbereitungen. Man habe sich über die Winterpause vorbereitet - Wartungsarbeiten durchgeführt, Fahranlagen überprüft und Testfahrten gemacht, sagte Parksprecher Markus Langnickel. In Zeiten von Corona weisen Hinweisschilder auf die Auflagen hin, überall stehen Desinfektionsspender, es gibt Online-Buchungen und ein spezielles Einlasskonzept. "Wir sind alle total happy, dass wieder Leben in den Park kommt und wir bald wieder freudige Gesichter sehen können", so Markus Langnickel. Der Park wird ab dem 5. Juni mit einer begrenzten Kapazität von rund 1500 Besuchern pro Tag öffnen.

Der Saurierpark in Kleinwelka will zunächst die genauen Auflagen der neuen Corona-Landesverordnung abwarten, die ab 31. Mai gilt. Dann soll entschieden werden, wann Sauerierpark und Irrgarten öffnen.

Unterdessen will der Freizeitpark Plohn im Vogtland ab dem 3. Juni seine Tore öffnen. Ursprünglich als Modellprojekt geplant, darf der Park aller Voraussicht nach auch normal öffnen. "Wir haben uns mit dem Modellprojekt ein Plan B ermöglicht, falls die Öffnung nicht normal möglich wäre. Aber von Dresden kam jetzt das Signal, dass in der nächsten Corona-Schutzverordnung Freizeitparks unter Auflagen öffnen dürfen", sagte Sprecherin Katja Martin. Unter normalen Umständen hätte der Park schon Anfang April und damit knapp zwei Monate früher öffnen sollen. Durch diese verspätete Öffnung wurde laut Sprecherin ein Verlust von rund 1,7 Millionen Euro eingefahren. (dpa)