Dresden. Nach einer Absage aus Görlitz fällt das größte Volks- und Heimatfest Sachsens, der "Tag der Sachsen", im nächsten Jahr aus. Das Kuratorium erwarte für 2025 eine Bewerbung der Stadt Sebnitz, sagte Landtagspräsident Matthias Rößler (CDU) am Mittwoch gegenüber Sächsische.de.
Der Stadtrat habe noch keinen entsprechenden Beschluss gefasst. Aber da sich bei einem Bürgerentscheid im Jahr 2019 etwa 63 Prozent für den "Tag der Sachsen" in Sebnitz ausgesprochen hätten, gehe das Kuratorium davon aus, dass die Bevölkerung das große Fest unterstütze.
Es gebe Überlegungen, die Veranstaltung aus finanziellen Gründen künftig nur noch alle zwei Jahre ausrichten zu lassen, sagte Rößler. Die finanzielle Unterstützung könne auf diese Weise gebündelt werden.
Der "Tag der Sachsen" findet seit 1992 an wechselnden Orten statt. 2019 hatte er in Riesa rund 310.000 Besucher angelockt. In den darauffolgenden Jahren 2020 und 2021 war das Volksfest wegen der Corona-Pandemie ausgefallen, 2022 hatte die Stadt Frankenberg aus finanziellen Gründen abgesagt.
Nach der jahrelangen Pause hatte sich das Sachsen-Fest am vergangenen Wochenende wieder zurückgemeldet. Rund 150.000 Menschen strömten an den drei Tagen nach Aue-Bad Schlema.