Klettwitz/Dresden. Er sorgte für die Überraschung der bisherigen Saison in der Deutschen Tourenwagen-Meisterschaft (DTM): Am Nürburgring raste Gaststarter Maximilian Paul von Platz 13 im strömenden Regen an die Spitze und gewann als erster Sachse ein Rennen in dieser Serie – und das bei seinem erst zweiten DTM-Einsatz. Die Frage, die sich danach alle stellten: Kann der Dresdner auch bei der nächsten Station auf dem Lausitzring im Lamborghini Huracan Gas geben? Er kann.

So naheliegend, wie es scheint, ist das nicht. Als Nachwuchs-Werksfahrer von Lamborghini ist der 23-Jährige an die Weisungen des italienischen Sportwagenherstellers gebunden. Und der lässt Paul diese Saison in der GT Open Championships starten, wo er bereits zwei Siege einfahren konnte.

Beim DTM-Lauf auf dem Nürburgring kam er nur zum Einsatz, weil beim österreichischen Team Grasser, das mit zwei Lamborghini antritt, kurzfristig ein Pilot ausgefallen war. Zudem müssen einem solchen Gaststart sowohl die Team- als auch die persönlichen Sponsoren von Paul zustimmen – und natürlich zahlen.

In der Eifel zahlte sich das Investment aus. Paul holte dort für das Grasser-Team mehr Punkte als die beiden Stammpiloten bei den drei bisherigen Saisonstationen zusammen. Dass er nach den Heimrennen auf dem Lausitzring bei den restlichen drei DTM-Wochenenden zum Einsatz kommt, ist aber unwahrscheinlich, da die Termine mit den GT Open kollidieren.

Stammpilot in der DTM zu werden, ist ein Ziel von ihm. „Das zu schaffen, wäre natürlich toll. Die DTM ist eine der größten Rennserien der Welt und die stärkste GT-Meisterschaft“, findet er.

TV-Tipp: ProSieben überträgt die Rennen am Samstag und Sonntag jeweils ab 13.15 Uhr.