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Diese TV-Sender übertragen die Spiele der 3. Liga

SSV Ulm, Sonntagabend-Anstoßzeiten, weniger Live-Spiele im MDR und der vierte Offizielle – auch in ihrer 16. Saison gibt es in der 3. Fußball-Liga einige Veränderungen.

Von Daniel Klein
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Magenta Sport überträgt auch in der kommenden Saison alle 380 Drittliga-Spiele live. Der MDR darf weniger Partien zeigen.
Magenta Sport überträgt auch in der kommenden Saison alle 380 Drittliga-Spiele live. Der MDR darf weniger Partien zeigen. © dpa/Robert Michael

Für den SSV Ulm ist die 3. Liga absolutes Neuland. Doch nicht nur der Traditionsklub aus der schwäbischen Alb sorgt für Veränderungen in der dritthöchsten Spielklasse, die am Freitag in ihre 16. Saison startet. Die Antworten auf die wichtigsten Fragen:

Welche Sender übertragen die Spiele?

Nach wie vor zeigt das Bezahl-Angebot Magenta Sport alle 380 Spiele live, 312 davon exklusiv. Das Monatsabo ist ab 7,95 Euro (für Telekom-Kunden) zu haben, alle anderen zahlen mehr. Im neuen Rechtepaket, das ab dieser Saison und noch bis 2027 gilt, wurde die Anzahl der Partien, die in den ARD-Programmen ausgestrahlt werden dürfen, von 86 auf 68 reduziert. Das entspricht also zwei Begegnungen pro Spieltag. Welche das konkret sind – darüber müssen sich die sieben dritten Programme untereinander einigen. Der MDR zeigte in der vorigen Saison 33 Partien und damit so viele wie kein anderer ARD-Sender, 15 davon mit Dynamo-Beteiligung. In der neuen Spielzeit werden es weniger sein. Unverändert bestehen bleibt die Regel, dass die öffentlich-rechtlichen Sender lediglich Samstagsspiele übertragen dürfen.

Erhöhen sich die Einnahmen?

Die finanzielle Situation der Vereine ist seit der Gründung der 3. Liga 2008 ein ewiges Streitthema. Den Ruf, eine Pleiteliga zu sein, wurde sie nicht los. Zehn Klubs mussten seitdem Insolvenz anmelden, zuletzt traf es den KFC Uerdingen und Türkgücü München. Als Konsequenz darauf wurden die Lizenzanforderungen ab dieser Saison verschärft. Zudem konnten die Erlöse der Liga im Vergleich zum Vorjahr um 30 Prozent auf 34 Millionen Euro erhöht werden. Der größte Posten entfällt dabei auf das TV-Rechtepaket. Die Lücke zur 2. Bundesliga bleibt dennoch. Hätte Dynamo den Aufstieg nicht noch auf der Zielgeraden verpasst, wären rund neun Millionen Euro an Fernsehgeldern aufs Vereinskonto geflossen. In der 3. Liga werden es nun etwa 1,3 Millionen Euro sein.

Was verändert sich für die Schiris?

Sie bekommen zur Unterstützung einen vierten Offiziellen, wie es in der ersten und zweiten Liga seit Jahren üblich ist. Der vierte Schiri soll vor allem ein Ansprechpartner für die Trainer sein und damit deeskalierend wirken. Der Video-Assistent oder auch Torlinientechnik sind in der 3. Liga weiterhin kein Thema – vor allem auch aus Kostengründen.

Gibt es neue Anstoßzeiten?

Ja. Die aktive Fanszene hatte die Montagabendspiele heftig kritisiert, der Deutsche Fußballbund (DFB) reagierte. Neu ist deshalb die Anstoßzeit am Sonntagabend um 19.30 Uhr.

Wie steigen die Zuschauerzahlen?

In der vergangenen Saison gab es mit im Schnitt 8.199 Zuschauern einen neuen Rekord, Dynamo war mit 24.532 der absolute Ligakrösus. Mit dem VfL Osnabrück hat lediglich ein Zuschauerkrösus die Liga verlassen, mit Arminia Bielefeld kommt zumindest einer hinzu.