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Dynamos Heimspiel vor 999 Zuschauern

Der Verein passt sein Hygienekonzept wegen der steigenden Infektionszahlen an und vermeidet eine Geisterkulisse - zumindest nach jetzigem Stand.

Von Sven Geisler
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Es bleibt dabei, zumindest nach derzeitigem Stand: Wie zum Ost-Duell gegen Magdeburg dürfen auch am Samstag zur Partie gegen Meppen maximal 999 Zuschauer ins Rudolf-Harbig-Stadion.
Es bleibt dabei, zumindest nach derzeitigem Stand: Wie zum Ost-Duell gegen Magdeburg dürfen auch am Samstag zur Partie gegen Meppen maximal 999 Zuschauer ins Rudolf-Harbig-Stadion. ©  dpa/Robert Michael

Dresden. Die Kulisse wird spärlich sein angesichts der Tatsache, dass bei Dynamos Heimspielen unter normalen Umständen im Durchschnitt etwa 28.000 Zuschauer im Rudolf-Harbig-Stadion sind. Trotzdem kommt die Meldung durchaus überraschend, dass für die Partie gegen den SV Meppen am Samstag, 14 Uhr, wie zuletzt maximal 999 Fans vor Ort dabei sein dürfen.

Das teilte der Verein am Dienstagabend auf seiner Internetseite mit - allerdings etwas versteckt in einer Meldung unter der Überschrift: "Infektionsschutz geht uns alle an." Darin wird zunächst dargelegt, wie die Maßnahmen im Hygiene- und Sicherheitskonzept der aktuellen Lage in der Corona-Pandemie angepasst werden, um trotz eines  Inzidenzwertes von 63 Infizierten auf 100.000 Einwohner in Dresden ein Geisterspiel zunächst zu vermeiden - ausgeschlossen ist jedoch nicht, dass dies vom Gesundheitsamt auch kurzfristig angeordnet wird.

So waren für das Ost-Duell gegen den 1. FC Magdeburg am 10. Oktober bereits mehr als 10.000 Tickets verkauft worden, als am Tag vorher die Begrenzung auf eben 999 Besucher verfügt wurde. Dynamo musste daraufhin den Ticketverkauf neu regeln. "Die Verantwortlichen der SGD befinden sich mit dem zuständigen Gesundheitsamt in Dresden zu den aktuellen Entwicklungen weiterhin in einem stetigen Austausch, der in den vergangenen Wochen nochmals intensiviert wurde", heißt es vom Verein.

Positive Fälle werde der Verein kommunizieren

Das Konzept sei auf der Grundlage der Vorgaben durch die Task Force Sportmedizin/Sonderspielbetrieb angepasst worden. So werden Spieler, Trainer und Betreuer nun im Abstand von drei bis fünf Tagen auf das Coronavirus getestet wie zu Beginn dieser Trainingswoche am Dienstagvormittag. Ergebnisse teilt der Verein nicht mit, werde aber positive Fälle "wie in der Vergangenheit kommunizieren", heißt es auf Nachfrage.

Der Profi-Kader nutzt ab sofort die Räume in der Trainingsakademie in kleineren Gruppen. Dort ist wie auf der Geschäftsstelle des Vereins zudem bis auf Weiteres kein Besucherverkehr mehr erlaubt, um das Infektionsrisiko für alle Angestellten so gering wie möglich zu halten.

Die Pressekonferenzen vor sowie nach den Spielen finden  wieder digital statt, die Journalisten werden zugeschaltet und sind nicht mehr unmittelbar vor Ort zugegen.  Auch die Personenanzahl von Offiziellen in der Team-Zone oder auf der Pressetribüne sowie dem TV-Compound werden reduziert. So sind in dem aktuellen hohen Pandemie-Level nur noch 18 Journalisten der externen Medien zugelassen, im Stadioninnenraum rund um das Spielfeld dürfen sich ab sofort nur acht Fotografen aufhalten, zuletzt waren noch 16 erlaubt.

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