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Dynamo-Zeugnis gegen Heidenheim: Zweimal Note 5

Dynamo holt gegen Heidenheim das fünfte Unentschieden der Saison. Lange kam von den Dresdnern nichts, erst nach dem Ausgleich wachen sie auf. Das spiegelt sich in der Einzelkritik wider.

Von Timotheus Eimert
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Für Dynamos Vaclav Drchal - hier im Kopfballduell mit Heidenheims Jonas Föhrenbach - musste früh vom Feld.
Für Dynamos Vaclav Drchal - hier im Kopfballduell mit Heidenheims Jonas Föhrenbach - musste früh vom Feld. © dpa-Zentralbild

Dresden. Für Dynamo Dresden war das Spiel am Freitagabend gegen Heideheim die erwartet schwere Aufgabe. „Wir mussten sehr viel laufen. Heidenheim hat eine Dominanz ausgestrahlt. Man hat gemerkt, dass die Mannschaft in sich sehr gefestigt ist und auf Chancen lauert“, musste Dynamos Trainer nach 1:1 feststellen.

Und Stürmer Christoph Daferner, der in der Vorwoche gelbgesperrt fehlte, ergänzte: „Die erste Halbzeit war überhaupt nicht gut von uns – es war sehr zerfahren. Wir sind nicht richtig gut ins Spiel gekommen, haben es Heidenheim im Spielaufbau sehr einfach gemacht. Die konnten sich locker und leicht durch uns durchkombinieren. Die hatten zwar nicht die großen Chancen, trotzdem konnten wir froh sein, dass es zur Halbzeit noch 0:0 steht.“

Zehn Minuten nach der Pause passierte es dann. Heideheim ging durch Stefan Schimmer in Führung. „Mit dem 1:0 bekommen wir einen Nackenschlag, haben uns da aber nicht aus der Bahn bringen lassen und weiter nach vorne gespielt“, sagt Dynamos Top-Torjäger, der vier Minuten nach dem Rückstand per Strafstoß ausgleichen kann. „Ich habe mich einfach auf mich konzentriert, hab mich auf meine Atmung geschaut, dass ich ruhig bleibe“, beschreibt er seinen souverän getretenen Elfmeter.

Danach kommt Dynamo noch zu weiteren vielen guten Chancen. Doch es bleibt beim 1:1. Die Schlussoffensive kommt zu spät. Es war ein durchwachsener Auftritt der Dresdner. Das zeigen auch die Noten:

Anton Mitryushkin: Bewahrt in der 28. Minute seine Mannschaft vor einem Rückstand. Beim Gegentor in der 55. Minute kann er nichts machen. Muss sich noch beim Spielaufbau verbessern. Note: 3.
Anton Mitryushkin: Bewahrt in der 28. Minute seine Mannschaft vor einem Rückstand. Beim Gegentor in der 55. Minute kann er nichts machen. Muss sich noch beim Spielaufbau verbessern. Note: 3. © dpa/Robert Michael
Michael Akoto: Lässt über seine Seite wenig zu und schaltet sich zum Ende auch in die Offensive ein. Das könnte er in den nächsten Spielen auch öfters tun. Note: 3.
Michael Akoto: Lässt über seine Seite wenig zu und schaltet sich zum Ende auch in die Offensive ein. Das könnte er in den nächsten Spielen auch öfters tun. Note: 3. © dpa/Robert Michael
Michael Sollbauer: Motiviert seine Mannschaft immer wieder. Gewinnt 80 Prozent seiner Zweikämpfe, das entscheidende Kopfduell vor dem 0:1 verliert der Abwehrchef jedoch. Note: 3.
Michael Sollbauer: Motiviert seine Mannschaft immer wieder. Gewinnt 80 Prozent seiner Zweikämpfe, das entscheidende Kopfduell vor dem 0:1 verliert der Abwehrchef jedoch. Note: 3. © dpa/Robert Michael
Kevin Ehlers: Gewinnt nur jeden zweiten seiner Zweikämpfe. Für einen Verteidiger ist diese Quote zu schwach. Muss sich mehr in den Spielaufbau einschalten. Note: 4.
Kevin Ehlers: Gewinnt nur jeden zweiten seiner Zweikämpfe. Für einen Verteidiger ist diese Quote zu schwach. Muss sich mehr in den Spielaufbau einschalten. Note: 4. © dpa/Robert Michael
Chris Löwe (bis 29.): Geht angeschlagen in das Spiel. Das merkt man auch, er spielt einige Fehlpässe, verliert 67 Prozent seiner Zweikämpfe. Das ist schlecht, weshalb der Trainer nach 29 Minuten handelt. Note: 5.
Chris Löwe (bis 29.): Geht angeschlagen in das Spiel. Das merkt man auch, er spielt einige Fehlpässe, verliert 67 Prozent seiner Zweikämpfe. Das ist schlecht, weshalb der Trainer nach 29 Minuten handelt. Note: 5. © dpa/Robert Michael
Julius Kade: Ist mit Abstand der laufstärkste Spieler auf dem Platz. Insgesamt spult er über 13 Kilometer ab. Holt zudem den Elfmeter vor dem Ausgleich raus. Note: 2.
Julius Kade: Ist mit Abstand der laufstärkste Spieler auf dem Platz. Insgesamt spult er über 13 Kilometer ab. Holt zudem den Elfmeter vor dem Ausgleich raus. Note: 2. © SGD/Kuttner
Yannick Stark: Versucht sich trotz der Abwehrarbeit immer wieder in die Offensive einzuschalten. Zieht unmittelbar vor Abpfiff von der Strafraumkante ab. Sein Schuss geht knapp am Tor vorbei. Note: 2.
Yannick Stark: Versucht sich trotz der Abwehrarbeit immer wieder in die Offensive einzuschalten. Zieht unmittelbar vor Abpfiff von der Strafraumkante ab. Sein Schuss geht knapp am Tor vorbei. Note: 2. © dpa/Robert Michael
Morris Schröter (bis 64.): Treibt den Ball zwar mit seinen Tempoläufe immer wieder nach vorn. Doch dann verliert er diesen zu oft und ist zu ungenau. Note: 4.
Morris Schröter (bis 64.): Treibt den Ball zwar mit seinen Tempoläufe immer wieder nach vorn. Doch dann verliert er diesen zu oft und ist zu ungenau. Note: 4. © dpa/Robert Michael
Vaclav Drchal (bis 29.): Läuft in 29 Minuten über vier Kilometer, das ist stark. Im Eins-gegen-Eins-Duell hat er oft keine Lösungen. Wird wegen der Systemumstellung des Trainers ausgewechselt. Note: 4.
Vaclav Drchal (bis 29.): Läuft in 29 Minuten über vier Kilometer, das ist stark. Im Eins-gegen-Eins-Duell hat er oft keine Lösungen. Wird wegen der Systemumstellung des Trainers ausgewechselt. Note: 4. © SG Dynamo Dresden/Dennis Hetzschold
Christoph Daferner: Übernimmt beim Elfmeter Verantwortung und nagelt den Ball unter die Latte. Hat danach noch zwei weitere Chancen. Auf ihn kann Dynamo eigentlich nicht verzichten. Note: 2.
Christoph Daferner: Übernimmt beim Elfmeter Verantwortung und nagelt den Ball unter die Latte. Hat danach noch zwei weitere Chancen. Auf ihn kann Dynamo eigentlich nicht verzichten. Note: 2. © dpa/Robert Michael
Ransford-Yeboah Königsdörffer (bis 46.): Gewinnt in der ersten Hälfte nur 17 Prozent seiner Zweikämpfe. Das ist unterirdisch. Die zweite Halbzeit muss er von draußen zu schauen. Note: 5.
Ransford-Yeboah Königsdörffer (bis 46.): Gewinnt in der ersten Hälfte nur 17 Prozent seiner Zweikämpfe. Das ist unterirdisch. Die zweite Halbzeit muss er von draußen zu schauen. Note: 5. © dpa/Robert Michael
Guram Giorbelidse (ab 29.): Ersetzt den angeschlagenen Löwe, macht ein solides Spiel. Dennoch man merkt ihm die fehlende Spielpraxis an. Note: 3.
Guram Giorbelidse (ab 29.): Ersetzt den angeschlagenen Löwe, macht ein solides Spiel. Dennoch man merkt ihm die fehlende Spielpraxis an. Note: 3. © dreipass-foto/Kuttner
Oliver Batista Meier (ab 29.): Soll nach seinem Wechsel für mehr Kreativität in der Offensive sorgen. Das gelingt ihm lange nicht, erst in den Schlussminuten zeigt er, was er eigentlich kann. Note: 4.
Oliver Batista Meier (ab 29.): Soll nach seinem Wechsel für mehr Kreativität in der Offensive sorgen. Das gelingt ihm lange nicht, erst in den Schlussminuten zeigt er, was er eigentlich kann. Note: 4. © SG Dynamo Dresden/Dennis Hetzschold
Brandon Borrello (ab 46., bis 84.): Erst ein- und dann wieder ausgewechselt, da er die falschen Schuhe an hat. Rutscht quasi dauerhaft weg, so auch vor dem 0:1. Note: 4.
Brandon Borrello (ab 46., bis 84.): Erst ein- und dann wieder ausgewechselt, da er die falschen Schuhe an hat. Rutscht quasi dauerhaft weg, so auch vor dem 0:1. Note: 4. © dpa/Robert Michael
Patrick Weihrauch (ab 64.): Kommt für Schröter ins Spiel, belebt mit seiner Kreativität sofort das Dresdner Offensivspiel. Braucht nach seiner elfmonatigen Verletzungspause dennoch Zeit. Note: 3.
Patrick Weihrauch (ab 64.): Kommt für Schröter ins Spiel, belebt mit seiner Kreativität sofort das Dresdner Offensivspiel. Braucht nach seiner elfmonatigen Verletzungspause dennoch Zeit. Note: 3. © dpa/Robert Michael
Sebastian Mai (ab 84.): Soll in den Schlussminuten mit seiner Körpergröße bei den Standardsituationen helfen. Hat sogar die Chance zum 2:1. Ungestört schießt er den Ball neben das Tor. Ohne Bewertung.
Sebastian Mai (ab 84.): Soll in den Schlussminuten mit seiner Körpergröße bei den Standardsituationen helfen. Hat sogar die Chance zum 2:1. Ungestört schießt er den Ball neben das Tor. Ohne Bewertung. © dpa/Robert Michael