Dynamo
Merken

Dynamos Ex-Torwart Schubert vor Wechsel in deutsche Liga

Markus Schubert ist als Neuzugang beim SC Paderborn im Gespräch. Außerdem: Stamm nun offizielle vorgestellt, Vize-Kapitän Will verhandelt mit Darmstadt und Ex-Trainer Anfang vor Wechsel nach Kaiserslautern - unser Dynamo-Blog.

 100 Min.
Teilen
Folgen
NEU!
Auf dem Sprung zum SC Paderborn? Dynamos Ex-Torwart Markus Schubert sucht einen neuen Verein.
Auf dem Sprung zum SC Paderborn? Dynamos Ex-Torwart Markus Schubert sucht einen neuen Verein. © dpa/PA/Robert Michael

Dynamo Dresden und die Saison in der 3. Liga – das Wichtigste in Kürze:

Montag, 20. Mai:

13.15 Uhr: Kehrt Dynamos Ex-Torwart zurück in die 2. Bundesliga?

Bei Dynamo galt Markus Schubert als ganz großes Torwart-Talent, eroberte sich einen Stammplatz in der Profielf. Doch nach seinem Wechsel zu Schalke 04 im Jahr 2019 geriet die Karriere ins Stocken. Beim damaligen Bundesligisten absolviert er neun Partien und musste dann auf die Bank, wurde zu Eintracht Frankfurt ausgeliehen. 2021 ging er in die Niederlande zu Vitesse Arnheim, wo er seinen Stammplatz nach einem Jahr verlor. Dort läuft sein Vertrag nun aus, in dieser Saison kam er lediglich bei den Pokalspielen zum Einsatz.

Zweitligist SC Paderborn sucht einen Nachfolger von Kapitän Jannik Huth und einen Konkurrenten von Pelle Boevnik. Nach Informationen von Transfermarkt.de soll der 25-jährige Schubert als Neuzugang im Gespräch sein.

Sonntag, 19. Mai:

16.25 Uhr. Thomas Stamm wird Nachfolger von Markus Anfang

Am Pfingstsonntag bestätigte Dynamo, was längst klar war: Thomas Stamm wird neuer Cheftrainer. Der 41-Jährige trainierte zuletzt die zweite Mannschaft des SC Freiburg, sein Vertrag bei den Breisgauern läuft am 30. Juni aus. Zur Laufzeit des neuen Kontrakts machte Dynamo keine Angaben. "Wir sind sehr glücklich, dass wir mit Thomas Stamm unseren Wunschkandidaten für den Posten des Cheftrainers gewinnen konnten. Durch seine hervorragende Arbeit in den zurückliegenden Jahren und seiner Qualität im Umgang mit jungen, entwicklungsfähigen Spielern und gestandenen Akteuren sowie seiner hohen fachlichen Expertise, genießt Thomas eine extrem hohe Anerkennung in der Fußballbranche", sagte David Fischer, Geschäftsführer Kommunikation.

Der Schweizer Stamm, der die Nachfolge des im April entlassenen Markus Anfang antritt, sagte: "Die SG Dynamo Dresden ist in meinen Augen eine der Top-Adressen im deutschen Fußball. Der Verein hat großes Entwicklungspotenzial und die Verantwortlichen und Spieler zeigen mir, dass sie gewillt sind, den nächsten Schritt in der Entwicklung zu gehen."

Der neue Mann auf dem Cheftrainer-Sessel bei Dynamo: Thomas Stamm.
Der neue Mann auf dem Cheftrainer-Sessel bei Dynamo: Thomas Stamm. © SG Dynamo Dresden/Dennis Hetzschold

Samstag, 18. Mai:

15.17 Uhr: Ein Dynamo-Kandidat ist seinen Job los

Die Personalien waren das wirklich Spannende bei Dynamos 4:0-Heimsieg gegen den MSV Duisburg zum Finale in der 3. Liga. Neben der Frage, welche Spieler bleiben und welche gehen, wurde auch über die chaotische Suche nach einem neuen Sportchef diskutiert.

Zeitgleich zum Spiel machte passend dazu die Meldung die Runde, dass Thomas Brendel als Sportlicher Leiter von Regionalligist FSV Frankfurt mit sofortiger Wirkung entlassen wurde. Der 48-Jährige ist einer von drei Kandidaten, die zum Vorstellungsgespräch nach Dresden gefahren waren, den Aufsichtsrat aber nicht überzeugen konnten.

Grund für die Trennung seien die "jüngsten Ereignisse rund um die Neubesetzung der Position Geschäftsführer Sport bei der SG Dynamo Dresden" gewesen, teilte der FSV Frankfurt mit. Damit hat Brendel seinen bisherigen Job verloren und den bei Dynamo bekommt er offenbar nicht.

Freitag, 17. Mai:

12.15 Uhr: Alle drei Sportchef-Kandidaten können offenbar nicht überzeugen

Der Cheftrainer für die neue Saison ist mit Thomas Stamm gefunden, die Suche nach einem neuen Sportchef gestaltet sich offenbar schwieriger als gedacht. Anfang März war Ralf Becker vom Aufsichtsrat fristlos entlassen worden, erst sieben Wochen später die Stellenausschreibung fertig. Die Frist für die Bewerbung endete am 1. Mai. Am vergangenen Samstag hatte Kommunikations-Geschäftsführer David Fischer, der kommissarisch die sportlichen Aufgaben übernimmt, erklärt, dass die Entscheidung wohl in ein, zwei Wochen fallen werde.

Daraus wird wohl nichts. Nach Informationen des Fachmagazins Kicker konnte keiner der drei Kandidaten, mit denen bisher Gespräche geführt wurden, restlos überzeugen.

Dynamos Ex-Verteidiger Sören Gonther soll zum Kandidatenkreis gehören, mit denen der Verein Gespräche zur Besetzung der Sportchef-Stelle geführt haben soll.
Dynamos Ex-Verteidiger Sören Gonther soll zum Kandidatenkreis gehören, mit denen der Verein Gespräche zur Besetzung der Sportchef-Stelle geführt haben soll. © PICTURE POINT/Sven Sonntag

Zu diesem Trio soll mit Sören Gonther ein Ex-Spieler gehören, der von 2017 bis 2019 als Innenverteidiger bei Dynamo unter Vertrag stand. Damit erfüllt er schon mal den in der Ausschreibung formulierten Wunsch nach einer Verbindung zum Dynamoland, auch wenn sein Abschied aus Dresden damals keiner im beiderseitigen Einvernehmen war.

Derzeit arbeitet der 37-Jährige als Geschäftsführer Sport beim Regionalligisten Hessen Kassel, der den Klassenerhalt perfekt gemacht hat. Nebenbei ist er TV-Experte beim Sender Sky. Auf eine Interviewanfrage von Sächsische.de reagierte Gonther Ende April nicht.

Zweiter Kandidat ist laut Kicker Marco Pezzaiuoli. Der gebürtige Mannheimer arbeitete als Trainer im Nachwuchs des DFB, war 2011 ein halbes Jahr Bundesliga-Trainer bei der TSG Hoffenheim. Zuletzt war der 55-Jährige als Technischer Direktor - erst bei Eintracht Frankfurt und derzeit beim türkischen Spitzenklub Galatasaray Istanbul, wo der Vertrag am Saisonende wohl ausläuft. Was Pezzaiuoli allerdings fehlt, ist die Verbindung zu Dynamo.

Marco Pezzaiuoli arbeitete im Nachwuchs des DFB, war Trainer bei der TSG Hoffenheim und Technischer Direktor bei Eintracht Frankfurt. In gleicher Funktion ist er nun bei Galatasaray Istanbul.
Marco Pezzaiuoli arbeitete im Nachwuchs des DFB, war Trainer bei der TSG Hoffenheim und Technischer Direktor bei Eintracht Frankfurt. In gleicher Funktion ist er nun bei Galatasaray Istanbul. © dpa/PA/GES/Markus Gilliar

Dritter Kandidat ist nach Informationen der Bild-Zeitung Thomas Brendel, seit sechs Jahren Sportdirektor beim Regionalligisten FSV Frankfurt. Die Option, dass Fischer den sportlichen Bereich mit übernimmt, sollte sich kein Kandidat aufdrängen, ist keine.

Der Aufsichtsrat hatte sich bei einer Klausursitzung im Herbst 2023 darauf verständigt, dass dauerhaft drei Geschäftsführer im Verein angestellt werden. Allerdings könnte man Fischers Aufgabengebiet ändern: Er übernimmt als Sportchef und die Stelle des Kommunikations-Geschäftsführers wird neu vergeben.