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Feldschlößchen strebt kein Verfahren gegen Dynamo an

Der Bierstreit bei Dynamo Dresden ist vom Tisch. Nachdem eine einstweilige Verfügung gerichtlich aufgehoben wurde, will Feldschlößchen auch nicht klagen.

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Feldschlößchen will kein Gerichtsverfahren gegen Dynamo Dresden führen.
Feldschlößchen will kein Gerichtsverfahren gegen Dynamo Dresden führen. © Sven Ellger

Dresden. Im Streit um das Schankrecht im Rudolf-Harbig-Stadion und die Kündigung eines Sponsoringvertrages wird es keine weitere juristische Auseinandersetzung geben. Die Dresdner Brauerei Feldschlößchen teilte am Mittwoch mit, kein Verfahren im Rahmen einer Hauptverhandlung gegen Dynamo führen zu wollen.

Bereits in der vergangenen Woche hatte es ein Urteil des Landgerichts gegeben, das eine einstweilige Verfügung von Feldschlößchen aufgehoben hatte. Die Brauerei, langjähriger Biersponsor und Exklusivpartner von Dynamo, hatte im Juli zunächst erwirkt, dass der Verein vertraglichen Verpflichtungen nachkommen müsse und zudem keinen Vertrag mit einem anderen Anbieter abschließen darf.

Bekanntlich ist inzwischen Radeberger der neue Biersponsor des Zweitligisten. Nach Informationen von Sächsische.de hat Radeberger dem Verein ein um 100.000 Euro über dem bisherigen Feldschlößchen-Vertrag liegendes Angebot gemacht.

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Feldschlößchen hätte nun in einem Hauptverfahren an der Lage nichts mehr ändern können. Es hätte, darauf weist die Brauerei in ihrer Mitteilung hin, "lang gedauert und nur Schadenersatzansprüche zum Gegenstand gehabt".

Nach wie vor scheint Feldschlößchen allerdings mit der Art und Weise, wie das Vertragsverhältnis beendet wurde, zu hadern. Man habe "nach insgesamt 22 Jahren als Sponsor Partner der SG Dynamo bleiben" wollen und werte die Kündigung weiterhin als nicht gerechtfertigt, heißt es.

Juristisch ist das Thema allerdings geklärt. Dynamo hatte von einem Sonderkündigungsrecht Gebrauch gemacht, weil Radeberger ein finanziell deutlich besseres Angebot abgegeben hatte. Für einen solchen Fall hatte es in den Verträgen zwischen dem Fußballverein und der Dresdner Brauerei eine konkrete Ausstiegsklausel gegeben. (SZ/fad)