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Der Wunschkandidat macht's: Dynamo hat einen neuen Trainer

Vor dem letzten Spiel hat Dynamo Dresden mit Thomas Stamm den Trainer für die nächste Saison gefunden. Er ist Schweizer - und der Wunschkandidat. Eine wichtige Personalentscheidung steht noch aus.

Von Tino Meyer
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Von Freiburg nach Dresden: Thomas Stamm wird neuer Trainer bei Dynamo - und soll die Schwarz-Gelben in die 2. Bundesliga führen.
Von Freiburg nach Dresden: Thomas Stamm wird neuer Trainer bei Dynamo - und soll die Schwarz-Gelben in die 2. Bundesliga führen. © dpa/Robert Michael

Dresden. Ab sofort kann sich Dynamo Dresden auf die Auswahl eines neuen Sportgeschäftsführers konzentrieren, die Suche nach einem Trainer, der dem im April entlassenen Markus Anfang nachfolgt ist erfolgreich beendet. Laut einer Meldung der Bild-Zeitung, die mit den Informationen von Sächsische.de übereinstimmt, hat der Wunschkandidat beim Fußball-Drittligisten zugesagt.

Demnach wird Thomas Stamm ab der kommenden Saison die Schwarz-Gelben als Cheftrainer übernehmen. Bislang steht er noch beim SC Freiburg II unter Vertrag, der Kontrakt endet jedoch zum Saisonende. Am vergangenen Sonntag hatte er bei der Partie seiner Mannschaft, die als Absteiger aus der 3. Liga feststeht, noch ausweichend geantwortet. "Es wird viel spekuliert, aber ich habe noch nichts unterschrieben", sagte Stamm auf Nachfrage von MagentaSport.

Von Dynamo gab es am Abend keine Bestätigung, was wenig verwundert. Der Verein hatte erst wenige Stunden zuvor die Verpflichtung von Torwart Tim Schreiber bekanntgegeben - und damit der mutmaßlichen Nummer eins für die neue Saison. Nun steht mit Stamm also auch der Cheftrainer fest.

Schwarz-Gelb-Podcast aktuell zur Trainerverpflichtung

Der 41-jährige Stamm, der 2015 nach Freiburg kam und zunächst den Nachwuchs trainierte, gilt als ein moderner Coach mit einer offensiv ausgerichteten Spielidee. Auch als Tabellenletzter hat seine Mannschaft einen der höchsten Ballbesitzanteile in der 3. Liga. Dabei legt sich der Sohn eines Schweizers und einer Deutschen nicht auf ein System fest, agiert stattdessen sehr flexibel. Oft verändert er seine taktische Ausrichtung auch während der 90 Minuten. Das musste auch Dynamo beim 1:1 in Freiburg Mitte April feststellen.

Dass er in dieser Spielzeit mit der Bundesliga-Reserve in die Regionalliga absteigt, ist nicht der Grund für seinen Weggang. An einem Verbleib im Breisgau ließ er zumindest nach außen nie Zweifel aufkommen. Vielmehr dürfte ihn zum Umdenken gebracht haben, dass Julian Schuster beim Sport-Club Nachfolger von Christian Streich wird. Für Stamm wäre das der nächste logische Karriereschritt gewesen.

Als nächstes präsentiert Dynamo den neuen Sportchef

Nun macht er den also in Dresden - und soll Dynamo in der nächsten Saison möglichst in die 2. Bundesliga führen. "Die Zielsetzung ist, dass wir zuerst einen Trainer finden", hatte Dynamos Geschäftsführer Kommunikation David Fischer kürzlich erklärt - und nun offenbar Wort gehalten. Stamm ist auch sein Wunschkandidat.

Zeitnah dürfte nun die Besetzung des Sportgeschäftsführer-Postens folgen. "Es gab eine Vielzahl an Bewerbungen", so Fischer, und er betont: "Der Aufsichtsrat befindet darüber, wer bestellt wird." Bis Mitte Mai, erklärt der Verein, soll der neue Verantwortliche im sportlichen Bereich präsentiert werden. Zum Favoritenkreis gehört mit Marcel Rozgonyi ein gebürtiger Hoyerswerdaer, der zu aktiven Zeiten unter anderem für Energie Cottbus spielte.