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DFB-Kontrollausschuss ermittelt gegen Dynamo

Das Abbrennen der Pyrotechnik im Heimspiel gegen Schalke hat ein Nachspiel. Der Deutsche Fußball-Bund leitet ein Verfahren ein und fordert von Dynamo eine Stellungnahme.

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Ordentlich gezündelt wurde im K-Block vor dem Anpfiff der Partie gegen Schalke 04. Das wird ein Nachspiel haben.
Ordentlich gezündelt wurde im K-Block vor dem Anpfiff der Partie gegen Schalke 04. Das wird ein Nachspiel haben. ©  dpa/Robert Michael

Dresden. Die 1:2-Heimniederlage gegen Schalke 04 am vergangenen Freitag hatte nicht nur Auswirkungen auf die Tabelle der 2. Bundesliga. Sie wird auch finanzielle Folgen haben. Wie der Deutsche Fußball-Bund (DFB) auf Anfrage von Sächsische.de mitteilte, wird der DFB-Kontrollausschuss "ein Ermittlungsverfahren gegen Dynamo Dresden einleiten. In den ersten Schritten werden die Berichte des Schiedsrichters und des Sicherheitsbeobachters ausgewertet sowie der Verein zu einer Stellungnahme zu den Vorkommnissen angeschrieben", teilte der Verband mit.

Vor dem Anpfiff waren im K-Block mehr als 100 Bengalos gezündet worden, auch Raketen flogen. Während des Spiels wurden immer wieder Gegenstände auf den Rasen geworfen. Laut DFB-Bußgeldkatalog, der offiziell Strafzumessungsleitfaden heißt, wird Dynamo einen hohen fünfstelligen Betrag zahlen müssen.

Der DFB wollte über das mögliche Strafmaß "während des laufenden Verfahrens keine Angaben" machen. "Das liegt zu einem späteren Zeitpunkt in der Entscheidung des DFB-Sportgerichts, sollte der Kontrollausschuss nach Abschluss seiner Ermittlungen dort Anklage gegen Dynamo Dresden einreichen." Dynamo hatte sich einen Tag nach dem Spiel das Zünden von Pyrotechnik und Feuerwerkskörpern sowie das Werfen von Gegenständen "in aller Deutlichkeit" verurteilt: "Sollten diesbezüglich Täterinnen und Täter ermittelt und identifiziert werden, wird der Verein mögliche Strafen umlegen und behält sich vor, Stadionverbote auszusprechen", teilte der Verein mit. Bereits nach dem Heimspiel gegen den FC St. Pauli (1:1) am 12. März hatte der DFB Ermittlungen eingeleitet. Ein Urteil gab es noch nicht.