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Dynamo-Podcast: Emotionale Momente und die erste Bilanz nach dem Saisonfinale

Dynamo Dresdens Saison endet mit einem Heimsieg, aber ohne Aufstieg. Es gibt Tränen, Enttäuschung, erste Reaktionen, Abschiede und eine Bilanz hier in der Extrafolge des Schwarz-Gelb-Podcasts.

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Am Ende bleibt erst mal nur Enttäuschung und der sechste Tabellenplatz. Dynamo gewinnt das letzte Saisonspiel gegen Oldenburg, kann sich aber nicht mehr verbessern. "Wir haben mehr verdient", sagt Trainer Markus Anfang im Schwarz-Gelb-Podcast.
Am Ende bleibt erst mal nur Enttäuschung und der sechste Tabellenplatz. Dynamo gewinnt das letzte Saisonspiel gegen Oldenburg, kann sich aber nicht mehr verbessern. "Wir haben mehr verdient", sagt Trainer Markus Anfang im Schwarz-Gelb-Podcast. © dpa/Robert Michael, SZ-Montage

Dresden. Der Fußballgott, so viel kann man nach dem dramatisch-traumatischen Saisonfinale sagen, ist kein Schwarz-Gelber, zumindest nicht am Pfingstsamstag. Dynamo Dresden und Borussia Dortmund sind nach Abpfiff der Saison 2022/23 nicht nur in den Farben vereint. Tränen, Enttäuschung und Fans, die ihr niedergeschlagenes Team dennoch feiern, gibt es hier wie dort.

Angesichts der Ereignisse von Dortmund, wo der BVB sein Heimspiel gegen Mainz nicht gewinnt und deshalb doch Bayern München wieder Deutscher Meister ist, relativiert ein Stück weit die Geschehene in Dresden. Besser fühlt sich Dynamos Heimsieg gegen den VfB Oldenburg dennoch nicht an. Und doch ist etwas anders, wie auch die Podcast-Moderatoren Jens Umbreit und Tino Meyer in dieser Extrafolge von "Schwarz-Gelb, der Dynamo-Podcast" feststellen. Vor allem anders als vor einem Jahr.

Die Bilanz des Dynamo-Samstags ist davon natürlich unberührt. Kein Aufstieg, keine Relegation, nicht mal die Teilnahme am DFB-Pokal quasi als Trostpreis, Dynamo bleibt stattdessen Tabellensechster. "Wir haben mehr verdient", meint Cheftrainer Markus Anfang im Podcast. Zudem geben Kapitän Tim Knipping, sein Stellvertreter Stefan Kutschke und Torjäger Ahmet Arslan einen Einblick in ihr Seelenleben in ersten Reaktionen nach dem Abpfiff und damit dem Ende der Saison - das für Knipping ("Das macht es umso schwerer") und Arslan wohl auch das Ende in Dresden sein wird. Der Vertrag des Kapitäns läuft aus, und die Ausleihe des Torjägers von Holstein Kiel endet ebenfalls zum 30. Juni.

Diese Personalien sind im Podcast diesmal ebenso Thema wie eine erste Analyse verbunden mit der Frage nach den Gründen für den letztlich so knapp verpassten Aufstieg. Mit Kiel, erzählt Trainer Anfang, sei er 2017 mit 67 Punkten in die zweite Liga aufgestiegen, für Dynamo reichen 69 Punkte diesmal lediglich zu Platz sechs. Es ist unterm Strich ein Punkt zu wenig.

Hat Dynamo den in der Hinrunde verspielt, als man aus 19 Spielen gerade mal 27 Zähler holte und Tabellenplatz neun belegte? Oder liegt es an der Heimbilanz? Während Dynamo nicht nur rückrundenbeste, sondern auch auswärtsstärkste Mannschaft ist, steht bei den Spielen im eigenen Stadion im Ligavergleich gerade mal Platz sieben. Oder ist es am Ende doch einfach nur die Chancenverwertung, die auch nach dem viel zu knapp ausgefallenen 2:1-Sieg gegen Oldenburg wieder ein großes Thema war? Erste Antworten darauf im Podcast.

Schließlich der Blick voraus: Was kommt jetzt? Erst mal Sommerpause und die naheliegende Vermutung, dass Dynamo dann mehr noch als diesmal als Topfavorit in die Saison gehen wird. Weiß auch Stefan Kutschke, wie er im Podcast sagt: "Wir sollten wie 2015 geradeaus sagen, was wir machen wollen: Dynamo muss vornweg marschieren. Ich glaube nicht, dass wir dieses momentane Gefühl der Leere mitnehmen."