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Schwarz-Gelb-Podcast: Steckt Dynamo in der Ergebniskrise oder ist da mehr?

Niederlage trotz starker Leistung im Spitzenspiel, damit Ende der Heimserie und danach viele Fragen bei Dynamo Dresden: Wie konnte das passieren? Und was passiert jetzt? Antworten gibt es im Schwarz-Gelb-Podcast.

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Nicht zum Hinsehen und erst recht nicht zu fassen: Niklas Hauptmann nach Dynamos Heimniederlage im Topspiel gegen Regensburg.
Nicht zum Hinsehen und erst recht nicht zu fassen: Niklas Hauptmann nach Dynamos Heimniederlage im Topspiel gegen Regensburg. © dpa/Robert Michael; SZ-Montage

Dresden. Es hat beileibe schon bessere Tage gegeben für Dynamo Dresden gegeben in dieser Saison - und doch wird der Fußball und auch die so unverdiente Niederlage gegen Regensburg bei Nachrichten wie dieser nebensächlich. Der plötzliche Tod von Agyemang Diawusie, der zwei Jahre auch für Dynamo spielte und zur Aufstiegsmannschaft 2021 gehörte, überschattet die Aufnahme von "Schwarz-Gelb, der Dynamo-Podcast".

Die 46. Folge, das war die Idee der Moderatoren Jens Umbreit und Tino Meyer, sollte sich angesichts der sportlichen Entwicklungen mit Anfang und Ende beschäftigen, sogar singen wollten die beiden. Das Wortspiel ist schließlich Bestandteil einiger Lieder und passt perfekt zum Ende von Dynamos Heimserie, die jetzt also einen neuen Anfang braucht. Passt außerdem zum bevorstehenden Spiel der Mannschaft von Trainer Markus Anfang, die jetzt auf den SC Verl und dessen Coach Alexander Ende. Verbietet sich aber selbstverständlich, als Jahn Regensburg am Dienstagabend die Nachricht von Diawusies Tod verbreitete.

"Die Jahn-Familie trauert mit den Hinterbliebenen und ist in Gedanken bei Agyemangs Familie, den Verwandten, engen Freunden und Wegbegleitern", hieß es im Statement des Vereins: "Wegen der schrecklichen Situation und aus Respekt gegenüber seiner Familie bitten wir darum, deren Privatsphäre zu respektieren."

Noch am 4. November bei Regensburgs 2:1-Erfolg gegen 1860 München stand der Offensivspieler in der Startformation und wurde damals in der 38. Minute ausgewechselt, angeblich wegen Atemproblemen. In Dresden am vergangenen Sonntag gehörte der 25-Jährige nicht zum Kader.

Von 2020, bis 2022 spielte Agyemang Diawusie für Dynamo Dresden und gehörte zur Aufstiegsmannschaft, die 2021 mit Trainer Alexander Schmidt in die 2. Bundesliga zurückkehrte.
Von 2020, bis 2022 spielte Agyemang Diawusie für Dynamo Dresden und gehörte zur Aufstiegsmannschaft, die 2021 mit Trainer Alexander Schmidt in die 2. Bundesliga zurückkehrte. © dpa/Robert Michael

Damit zum sportlichen Part - und zur besagten 0:1-Niederlage von Dynamo ausgerechnet durch einen Ex-Dynamo. Florian Ballas erzielte in der vierten Minute das entscheidende Tor dieses Drittliga-Topspiels. Für Dresden war es die erste Heimniederlage seit März nach zuletzt elf Siegen hintereinander im Rudolf-Harbig-Stadion, Regensburg dagegen ist jetzt neun Partien in Folge ungeschlagen.

Das hätte nicht passieren müssen, nicht passieren dürfen. Da sind sich alle Schwarz-Gelben und auch die Podcast-Runde, zu der diesmal Journalistenkollege Luca Böhme (Kicker, dpa) gehört, komplett einig.

Die Gründe? Vor allem die Chancenverwertung, mal wieder. Und konkret natürlich auch diese Szene in der letzten Minute, die zum Eckball führte, der wiederum das Gegentor brachte. Finden auch Kapitän Stefan Kutschke und sein Stellvertreter Paul Will in ihrer ersten Analyse kurz nach dem Schlusspfiff.

Zudem gibt es ein ausführliches Interview mit den Machern von Dynamos Blindenradio, das inzwischen fast Kultcharakter besitzt. Seit Jahren kommentieren Thomas Großmann und André Escher bei den Heimspielen authentisch, sächselnd, leidenschaftlich. Und natürlich geht der Blick auch wieder voraus auf das, was kommt: das nächste Spitzenspiel, diesmal gegen den Tabellendritten Verl mit der Dynamo-Leihgabe Oliver Batista Meier in absoluter Top-Form. (SZ/-yer)