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Podcast: Dynamo grüßt von der Tabellenspitze - doch jetzt kommt Aue

Derbyzeit in Fußball-Sachsen: Dynamo Dresden empfängt Erzgebirge Aue. Und der Schwarz-Gelb-Podcast liefert die emotionale Einstimmung auf dieses Top-Spiel der 3. Liga - mit Anekdoten, Hintergründen und Expertentipps.

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Ausverkauft ist das Rudolf-Harbig-Stadion auch diesmal beim Sachsenderby zwischen Dynamo Dresden und Erzgebirge Aue, und die Vorfreude auf dieses Spitzenspiel der 3. Liga könnte kaum größer sein.
Ausverkauft ist das Rudolf-Harbig-Stadion auch diesmal beim Sachsenderby zwischen Dynamo Dresden und Erzgebirge Aue, und die Vorfreude auf dieses Spitzenspiel der 3. Liga könnte kaum größer sein. © dpa/Robert Michael, SZ-Montage

Dresden. Es ist angerichtet für das Spiel der Spiele: Flutlicht, sportliche Brisanz und noch mehr Prestige zur besten Primetime live im MDR, der für dieses Topduell der 3. Liga sogar die Nachrichten verschiebt, im linearen Fernsehen so etwas wie eine heilige Kuh. Viel besser geht also nicht. Das sächsische Gipfeltreffen zwischen Dynamo Dresden und Erzgebirge Aue kann kommen.

Klar dreht sich diesmal auch bei "Schwarz-Gelb, der Dynamo-Podcast" alles um die Partie am Sonntagabend (24.9.), wenn der Tabellenführer Dynamo um 19.30 Uhr im restlos ausverkauften Rudolf-Harbig-Stadion den Ligazweiten und Erzrivalen aus dem Erzgebirge empfängt.

Das Derbyfieber steigt mit jedem Tag. Und diese Podcast-Folge liefert allerbeste Einstimmung auf die Begegnung, die es in dieser Konstellation zuletzt am 30. April 2016 gab. Auch damals führte Dynamo die Drittliga-Tabelle an (und hatte kurz vor Saisonschluss den Aufstieg schon sicher), auch damals war Aue der erste Verfolger (und folgte den Schwarz-Gelben schließlich in Liga zwei). Ob sich Geschichte wiederholt? Abwarten, für Prognosen dieser Art ist es am 7. Spieltag noch zu früh. Würde ja auch genügen, denkt jetzt der gemeine Dynamo-Fan, wenn es am Ende allein die Schwarz-Gelben schaffen.

Dass es für beide Teams am Sonntag ein hochemotionales, rassiges, umkämpftes Spiel wird, da sind sich alle Beteiligten einig - auch die Podcast-Runde, in der die Moderatoren Jens Umbreit und Tino Meyer diesmal zwei ausgewiesene Aue-Kenner begrüßen. Zu Gast sind MDR-Sportchef Raiko Richter sowie Thomas Nahrendorf, der für die Dresdner Morgenpost/Tag24 schreibt.

Dynamo und Aue haben einen nahezu perfekten Saisonstart hingelegt

Zusammen blickt das Quartett zurück auf den nahezu perfekten Saisonstart, den man sich von Dynamo in dieser Form erhoffen durfte (fünf Siege aus sechs Spielen), der bei Aue aber doch sehr überrascht (noch ungeschlagen). Tatsächlich niemand hätte geglaubt, dass Aue dort steht, wo die Mannschaft jetzt steht - nicht mal die Auer selbst. Sie haben Rückstände gedreht, erst jetzt wieder im Ostduell gegen Halle, erzielen regelmäßig späte Tore und die wiederum meist von erst kurz zuvor eingewechselten Spielern.

Die Gründe für den erstaunlichen Höhenflug sind demnach eine Top-Moral, die starke körperliche Verfassung und das glückliche Händchen von Trainer Pavel Dotchev, dem Drittliga-Rekordtrainer und Aue-Kenner wie -Könner. Mancher Kritiker entgegnet, Aue habe bislang oftmals einfach nur Spielglück gehabt. Stimmt nicht, so der Tenor in der Podcast-Runde. Insbesondere Nahrendorf und Richter können das praktisch faktisch belegen.

Dynamos mangelhafte Chancenverwertung? Jammern auf hohem Niveau

Und Dynamo? Grüßt unverändert souverän von der Tabellenspitze. Wer noch dazu solche Spiele wie zuletzt in Lübeck gewinnt, der... Ja, die Dresdner sind - Stand jetzt - auf dem allerbesten Weg, Wort zu halten und das angesagte Saisonziel Aufstieg in die Tat umzusetzen. Zumal die vermeintlich härtesten Rivalen wie Sandhausen, Bielefeld oder auch Mannheim mit erheblichen Schwierigkeiten zu kämpfen haben.

Dass es bei Dynamo mit der Chancenverwertung nach wie vor hapert - jammern auf hohem Niveau. Erst recht, wenn Torhüter Stefan Drljaca die Form vom 1:0-Erfolg auch nur einigermaßen konservieren kann. Gleich vier hochkarätige Möglichkeiten der Lübecker hat er herausragend vereitelt.

Fürs Sachsenderby hat das alles wohl wenig zu bedeuten, da gelten bekanntlich eigene Gesetze - wissen auch die drei Ex-Dynamos-Ex-Auer Pascal Testroet, Sören Gonther sowie Florian Ballas, die in dieser Podcast-Folge ebenfalls auf die Partie vorausblicken und eine Prognose wagen. Und Peter Hauskeller, Dynamos legendärer Stadionsprecher, erzählt im Interview, was für ihn das Duell gegen Aue besonders macht und worauf er sich am Sonntag im wirklich restlos ausverkauften Rudolf-Harbig-Stadion freut.

Wie das Spiel endet? Tino Meyer legt sich auf ein furioses 3:1 für Dynamo fest, Jens Umbreit stimmt gerne zu. Nahrendorf und Richter tendieren eher zu einem Unentschieden. Wie auch immer, es ist angerichtet. (SZ/-yer)