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Sachsens bester Biathlet muss um WM-Nominierung bangen

Beim Biathlon-Weltcup in Ruhpolding fällt mehrmals der Strom aus und sorgt für Diskussionen. Der Schmiedeberger Justus Strelow enttäuscht als 53.

Von Daniel Klein
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Der Schmiedeberger Justus Strelow verfehlte beim dritten Schießen eine Scheibe, im letzten waren es sogar drei.
Der Schmiedeberger Justus Strelow verfehlte beim dritten Schießen eine Scheibe, im letzten waren es sogar drei. ©  dpa/Sven Hoppe

Ruhpolding. Beim Blick auf die Anzeigentafel in der Ruhpoldinger Biathlon-Arena sahen die Sportler wie auch die Fernsehzuschauer plötzlich schwarz. Und das nicht nur einmal. Mehrere Stromausfälle sorgten zum Auftakt des Weltcups für jede Menge Hektik und zum Teil ungleiche Bedingungen für die Athleten im Einzel über 20 Kilometer.

Die Zeitnahme war zum Glück nicht betroffen, sodass der 60. Weltcupsieg des Norwegers Johannes Thingnes Bö regulär gewertet werden konnte. Doch von der technischen Panne wurden manche Athleten beeinträchtigt, sodass nach Rennende die Jury tagte. Letztlich wurde aber auf eine Wertung des Wettkampfes entschieden.

„Es ist schon unfair, weil es einen Unterschied macht – unabhängig davon, wie groß der jetzt ist. Es hat mich ein bisschen beeinträchtigt, weil das etwas die Sehschärfe wegnimmt“, erklärte Roman Rees.

Strelows schlechtestes Ergebnis in dieser Saison

Justus Strelow, Sachsens bester Biathlet, lag nach dem zweiten Schießen und bis dahin null Fehlern noch auf dem elften Platz, doch im dritten Anschlag verfehlte er eine Scheibe, im letzten waren es sogar drei. Am Ende fiel er auf Platz 53 zurück – sein schlechtestes Ergebnis in dieser Saison. Wie schon bei den Rennen vor dem Jahreswechsel war beim eigentlich sicheren Schützen erneut der Stehendanschlag der Grund für das ernüchternde Ergebnis.

Damit rutschte der 26-Jährige auch im Gesamt-Weltcup ab, als nun 25. konnte er sich aber gerade noch so für den Massenstart am Sonntag qualifizieren. Für das Staffelrennen am Freitag dürfte er – nach zwei erfolgreichen Einsätzen als Startläufer in diesem Winter – nun nicht mehr gesetzt sein. Mit Benedikt Doll (6.), Roman Rees (13.), Johannes Kühn (17.), David Zobel (23.) und Philipp Nawrath (38.) war ein deutsches Quintett am Mittwoch besser.

Vom Abschneiden im Massenstart-Rennen dürfte auch abhängen, ob Strelow von Mark Kirchner für den Weltcup nächste Woche in Antholz nominiert wird. Danach benennt der Bundestrainer das Aufgebot für die WM in Oberhof.