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Justus Strelow wird für seine zweite Biathlon-WM nominiert

Sachsens bester Biathlet Justus Strelow startet in zwei Wochen in Nove Mesto. Der Verband nimmt sechs Biathleten mit, acht hatten die Qualifikationsnorm erfüllt. Bei den Frauen dürfen sich zwei Talente über WM-Tickets freuen.

Von Daniel Klein
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Justus Strelow freut sich über die zweite WM-Nominierung seiner Karriere.
Justus Strelow freut sich über die zweite WM-Nominierung seiner Karriere. © dpa/Sven Hoppe

Eine Überraschung ist es nicht, doch nun ist es auch amtlich: Justus Strelow wurde für die Biathlon-WM im tschechischen Nove Mesto nominiert, die in zwei Wochen (7. bis 18. Februar) beginnt. Für den 27-Jährige ist es nach Oberhof im vergangenen Jahr die zweite Teilnahme an einer Weltmeisterschaft. Die Qualifikationsnorm hatte der Schmiedeberger bereits zu Saisonbeginn im ersten Einzelrennen in Östersund erfüllt, als er Zweiter über die 20-Kilometer-Strecke geworden war. In Antholz feierte er am vergangenen Wochenende seinen ersten Weltcup-Sieg an der Seite von Vanessa Voigt in der Single-Mixed-Staffel.

Bei den Männern hatten die Verantwortlichen des Deutschen Skiverbandes (DSV) die Qual der Wahl, gleich acht Athleten hatten die Norm erfüllt, sechs gehören nun zum WM-Team - neben Strelow noch Benedikt Doll, Philipp Horn, Johannes Kühn, Philipp Nawrath und Roman Rees. Zum Einsatz kommen bei den Einzelrennen in Nove Mesto dann jeweils vier deutsche Athleten. Danilo Riethmüller und David Zobel wurden nicht berücksichtigt.

"Für Justus Strelow und Roman Rees spricht deren Fähigkeit, gute Komplexleistungen abliefern zu können, insbesondere durch sehr stabiles Schießen", erklärte Sportdirektor Felix Bitterling. Bei der WM in Oberhof war Strelow mit vier Platzierungen unter den Top 15 - Sprint (12.), Verfolgung (11.), Einzel (13.) und Massenstart (13.) - der konstanteste unter den DSV-Startern, die medaillenlos blieben. In welchen Disziplinen Strelow in Tschechien starten wird, legen die Bundestrainer erst kurzfristig fest. "Das WM-Team wird sich nächste Woche zur letzten Vorbereitung in Ridnaun treffen und von dort gemeinsam nach Nove Mesto anreisen", sagte Sportdirektor Felix Bitterling.

Bei den Frauen nominierte der Verband Franziska Preuß, Janina Hettich-Walz, Sophia Schneider und Vanessa Voigt sowie die beiden Nachwuchshoffnungen Selina Grotian und Johanna Puff. Die beiden hatten die Norm zwar nicht erfüllt, sollen aber trotzdem erste WM-Erfahrungen sammeln. Die 18 -jährige Julia Tannheimer, die beim Heim-Weltcup in Ruhpolding als 15. ein tolles Weltcup-Debüt gefeiert hatte, wird hingegen nicht mit nach Tschechien reisen. "Julia war trotz Erreichen der halben Qualifikationsnorm keine Option für die WM - aufgrund schulischer Verpflichtungen und der Vorbereitung für die Junioren-WM in Estland. Diese Festlegung wurde so mit ihr, ihrem Heimtrainer und ihren Eltern getroffen", sagte Bitterling. Tannheimer macht im Juni ihr Abitur und startet bei den Europameisterschaften.