Altenberg. Laura Nolte hat auch den Europameistertitel im Zweierbob geholt. Wie schon tags zuvor am Samstag im Monobob musste sich sie in Altenberg beim parallel ausgetragenen Weltcup nur Monobob-Olympiasiegerin Kaillie Humphries aus den USA geschlagen geben. Trotz Laufbestzeit im Finaldurchgang hatte die Zweierbob-Olympiasiegerin von Peking mit Anschieberin Neele Schuten zwei Hundertstelsekunden Rückstand auf Humphries.
"Ich bin super zufrieden, Altenberg war noch nie meine allerbeste Bahn, doch ich freunde mich immer mehr damit an. Im zweiten Lauf waren wir sogar schneller als Kaillie", sagte Nolte, die mit Schuten auch zwei Startbestzeiten hinlegte.
Für die WM nächste Woche in St. Moritz habe sie ein gutes Gefühl. "Ich gehe da ganz entspannt ran, eine Medaille ist aber ganz klar das Ziel", erklärte die Olympiasiegerin von 2022.
Weltcup-Dritte und EM-Zweite wurde die Schweizerin Melanie Hasler, die bei der WM neben Humphries und eben Nolte zu den größten Favoritinnen zählt. Offen ist, wie die Chancen für die anderen beiden deutschen Weltcup-Teams stehen. Kim Kalicki aus Wiesbaden leistete sich diesmal einige Patzer in der Bahn und holte mit Anabel Galander EM-Bronze. Mit dem vierten Platz im Weltcup verteidigte Kalicki aber die Führung im Gesamtweltcup.
Lisa Buckwitz vom BRC Thüringen verzichtete nach einem Sturz im Monobob auf das Rennen im größeren Schlitten und schonte sich für die am kommenden Wochenende beginnenden Welttitelkämpfe - bei denen dann auch Maureen Zimmer vom BSC Sachsen Oberbärenburg am Start sein wird. Die 26-Jährige sicherte sich mit dem Sieg bei der Junioren-Weltmeisterschaft sowohl im Mono- als auch mit dem Zweierbob ein persönliches Startrecht für den Saisonhöhepunkt.