Dresden. Die eisigen Temperaturen der vergangenen Tage lassen die Vermutung zu, dass immer noch Winter ist. Doch weil eine Saison zweifelsfrei für beendet erklärt werden darf, wenn der Freistaat Sachsen mit dem Landessportbund jedes Jahr im April seine besten Wintersportler zum Empfang in den Landtag lädt, ist jetzt wirklich offiziell Schluss. Mit dem Winter, der Saison - und auch vorerst mit dem Podcast "Dreierbob".
Landtag statt Bobgarage: Der "Dreierbob" nimmt gewissermaßen in Sachsens Hohem Haus seine Parkposition für den bevorstehenden Sommer ein. In der letzten Folge der aktuellen Staffel blicken die Reporter Tino Meyer und Fabian Deicke noch einmal auf die Höhepunkte der Saison zurück und sprechen mit den beiden aktuell erfolgreichsten sächsischen Wintersportlern: Rodlerin Julia Taubitz und Bobpilot Francesco Friedrich.
Was Surfen mit Rodeln zu tun hat
Beide haben in ihren Disziplinen jeweils Gesamtweltcupsiege eingefahren und bei Weltmeisterschaften die Top-Platzierungen erreicht. Julia Taubitz knackte die Marke von 1.000 Punkten im Weltcup - 1.034 waren es, um genau zu sein. Vor ihr ist das erst einer Frau gelungen: der inzwischen zurückgetretenen Natalie Geisenberger. Hinzu kamen bei der Heim-WM in Altenberg zwei Gold- und eine Silber-Medaille.
"Ich bin wirklich sehr zufrieden", sagt die aus Annaberg-Buchholz stammende Rodlerin. Doch die vergangene Saison sei gefühlt schon wieder weit weg, gibt sie zu. Im Kopf bereite sie sich stattdessen schon auf den nächsten Winter vor. Höhepunkt wird dann die WM im kanadischen Whistler sein. Taubitz erzählt, warum sie sich darauf besonders freut, wie Rodler im Sommer überhaupt trainieren und warum sich ihr neu entdecktes Hobby, Surfen in Portugal, noch als hilfreich erweisen könnte.
- "Ich bin einfach die Julia, die super gerne rodelt" (Podcast 24. November)
Die Sicherheitsdebatte im Bobsport geht im Sommer weiter
Was die Freizeitgestaltung bei Francesco Friedrich anbelangt, gibt es weniger ausgefallene Hobbys zu erfahren. Der Pirnaer will sich in seinem Garten betätigen. "Da ist noch einiges zu tun", sagt er. Doch wer Friedrich kennt, weiß, dass er gedanklich schon längst bei den nächsten Rennen ist.
Friedrich, der im Zweier- und Viererbob jeweils Weltmeister und Gesamtweltcupsieger wurde, blickt auf eine erfolgreiche wie außergewöhnliche Saison zurück. "Mindestens im Zweier hätte auch der Hansi gewinnen können", gibt er zu und meint damit Johannes Lochner. Der war nach einem Trainingssturz kurz vor der WM aus der Erfolgsspur gerutscht.
- Das fordern die Bobsportler nach den Stürzen in Altenberg (Podcast 20. Februar)
Und generell spielt das Thema Sicherheit, das seit den teils dramatischen Stürzen beim Weltcup in Altenberg im Februar die Bobwelt beschäftigt, eine große Rolle für die Athleten. Wie Friedrich über die Sicherheitsdebatte denkt und was über den Sommer passieren muss, auch das erzählt er im Podcast.
Mit dieser Folge "Dreierbob" beendet der Wintersportpodcast von Sächsische.de seine fünfte Saison. In der aktuellen Staffel sind seit Ende Oktober insgesamt 14 Folgen erschienen. Alle Folgen gibt es auf Sächsische.de noch einmal zum Anhören. Und außerdem auf:
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