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Flut: Wie Sie Betroffenen helfen können

Die schweren Überschwemmungen im Westen Deutschlands haben viele Menschen sehr hart getroffen. Wie Sie jetzt helfen können.

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Viele Häuser im Ahrtal sind völlig zerstört. In den vom Unwetter betroffenen Gebieten beginnen die Aufräumarbeiten.
Viele Häuser im Ahrtal sind völlig zerstört. In den vom Unwetter betroffenen Gebieten beginnen die Aufräumarbeiten. © dpa

Wassermassen unterspülen Häuser, Gebäude stürzen ein, rutschen ab, Menschen sterben: Die Hochwasserkatastrophe im Westen Deutschlands bringt Chaos, Verwüstung und Leid. Das endgültige Ausmaß kann noch nicht abgeschätzt werden.

Klar ist aber: Mehr als 150 Menschen in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz haben ihr Leben verloren. Die Zahlen werden noch weiter steigen, wird befürchtet. Zahlreiche Menschen werden noch vermisst.

In Sachsen haben die schweren Unwetter im Westen Deutschlands Erinnerungen an die verheerenden Hochwasser 2002 und 2013 geweckt. Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) bot den Landesregierungen in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen Hilfe an. Unterstützung signalisierte auch Dresdens Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP).

Inzwischen haben einige Hilfsorganisationen und weitere Akteure zu Spenden aufgerufen. Ein Überblick, wie Sie helfen können.

Hier können Sie spenden

  • Die Stiftung Lichtblick, eine Initiative der Sächsischen Zeitung, ruft auf, zu spenden. Das Geld wird in vollem Umfang vor Ort von Kooperationspartnern der Stiftung unbürokratisch an Betroffene ausgezahlt. Die Sächsische Zeitung wird in den nächsten Wochen über die Menschen, denen geholfen werden konnte, ausführlich berichten. „Menschen helfen Menschen in Not“ heißt das Motto, unter dem Lichtblick seit 1996 zu Spenden für Bedürftige in Sachsen aufruft. In diesem Fall geht es um Solidarität mit den Flutopfern im Westen Deutschlands.
    Ostsächsische Sparkasse Dresden
    Stichwort: „Sachsen gibt zurück“
    IBAN: DE88 8505 0300 3120 0017 74
    www.lichtblick-sachsen.de


  • Der Freistaat Sachsen ruft gemeinsam mit Wohlfahrtsverbänden zur Unterstützung der Flutopfer im Westen Deutschlands auf:
    Bank für Sozialwirtschaft
    IBAN: DE30 8502 0500 0003 5760 13
    BIC: BFSWDE33DRE
  • Im Katastropheneinsatz ist die Dresdner Hilfsorganisation Arche Nova. Eine Anschubfinanzierung in Höhe von 50.000 Euro wurde bereits geleistet, wie die Organisation am Freitag mitteilte. Spenden für den Hochwassereinsatz sind hier möglich.

  • Um Spenden für die Hochwasseropfer bittet auch der Landkreis Görlitz. Hier alle Infos.

  • Im Großeinsatz ist in diesen Tagen das Technische Hilfswerk (THW). Spenden nimmt die Stiftung Technisches Hilfswerk (THW) entgegen:

    Stiftung THW
    Sparkasse KölnBonn
    IBAN: DE03 3705 0198 1900 4433 73
    BIC: COLSDE33XXX

  • Im Einsatz im Katastrophengebiet sind auch die ehrenamtlichen Helfer der Ortsgruppen der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG). Sie sind in der Wasserrettung im Einsatz. Die DLRG ruft auf ihrer Website zu Spenden auf.

  • Im Dauereinsatz ist derzeit zudem das Deutsche Rote Kreuz. Die Helfer kümmern sich unter anderem um Sanitätsdienst, Betreuung, Unterbringung und Verpflegung. Hier geht es zum Online-Spendenformular. Spenden sind auch direkt an Kreisverband Euskirchen möglich. Außerdem sammelt der DRK-Kreisverband Bitburg-Prüm gemeinsam mit dem Eifelkreis Bitburg-Prüf Spenden unter:

    IBAN: DE59 5865 0030 0008 0509 99, BIC: MALADE51BIT, Verwendungszweck: Unwetterkatastrophe Eifelkreis

  • Ebenso gespendet werden kann über die "Aktion Deutschland Hilft":

    Spenden-Stichwort: Hochwasser Deutschland
    Spendenkonto: IBAN DE62 3702 0500 0000 1020 30
    Spenden-Hotline: 0900 55 10 20 30

  • Das Hochwasser hat vielen Handwerksbetrieben die Existenz geraubt. Die Handwerkskammer Koblenz hat eine Hotline freigeschaltet, über die Hilfsangebote von anderen Handwerksbetrieben angenommen werden. Die Hotline lautet: 0261/ 398-251. Per E-Mail können Angebote unter [email protected].

Woran Sie seriöse Organisationen erkennen können

Viele kleinere Organisationen nehmen selbstverständlich ebenfalls Spenden entgegen. Ein Hinweis auf eine seriöse Organisation ist das Siegel des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen (DZI). Trägt ein Spendenaufruf das Logo, ist garantiert, dass die Organisation eindeutig und sachlich wirbt, sparsam wirtschaftet und außerdem nachprüfbar ausweist, wie das Geld der Spender verwendet wird.

Wichtig zu wissen: Geprüft werden nur Hilfswerke, die sich selbst beim DZI melden und die Kosten für die Prüfung zahlen. Kleinere Organisationen sparen sich dies oft. Wenn ein Verein in der Liste fehlt, muss das also nicht bedeuten, dass er unseriös ist. (mit dpa)