In den kommenden Wochen werden Messfahrzeuge auf der A 4 unterwegs sein. Im Auftrag der bundeseigenen Planungsgesellschaft Deges werden sie Daten erfassen, die für den geplanten achtspurigen Ausbau der Autobahn benötigt werden.
Die vermessungstechnischen Daten werden von Laserscans erhoben, die an Bord von mobilen Messfahrzeugen sein werden, erklärt Deges-Sprecher Lutz Günther. "Der Verkehr wird durch die Vermessungsarbeiten nicht beeinflusst", so Günther. Die Arbeiten sollen im April 2021 beginnen, bis zum Juni 2022 andauern und sich auf dem Abschnitt zwischen den Dreiecken Nossen und Dresden-West erstrecken. Am Ende sollen die Vermesser unter anderem ein Drei-D-Modell der Autobahn erstellen, auf dessen Grundlage der Ausbau der Autobahn erfolgen soll.
Grund für den Ausbau ist der Lkw-Verkehr, der nach der EU-Osterweiterung stetig zugenommen hat. Vorgesehen ist, dass die Trasse zwischen dem Dreieck Dresden-Nord und der Anschlussstelle Bautzen-Ost von vier auf sechs Fahrspuren erweitert werden soll, zwischen den Dreiecken Dresden-Nord und Nossen von sechs auf acht. Bei der Deges ging man zuletzt von Kosten zwischen 1,2 bis 1,3 Milliarden Euro aus.
Der Ausbau der A 4 in Sachsen wird von Bautzen aus geplant. Im Sommer 2020 kündigte das dortige Büro an, dass der Abschnitt zwischen Nossen und Dresden-West näher untersucht werden soll. Erfasst und bewertet werden sollen die Gegebenheiten an der Strecke. Es geht um Flora, Fauna, Brückenbauwerke und die Bebauung entlang der Strecke.
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