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Schweine, Rinder, Schafe: Tierbestände in Sachsen gehen deutlich zurück

Die Zahl der Nutztiere ist in Sachsen stark gesunken. Bei Rinder und Schafen sind es sogar die niedrigsten Zahlen seit Beginn der Aufzeichnungen.

Von Maximilian Helm
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In Sachsen wird immer weniger Nutzvieh gehalten.
In Sachsen wird immer weniger Nutzvieh gehalten. © Matthias Rietschel

Kamenz. In Sachsen gibt es immer weniger Schweine, Rinder und Schafe. Dies zeigt die jüngste Erhebung des Statistischen Landesamtes des Freistaates Sachsen. Zum Stichtag 3. November 2022 wurden rund 498.700 Schweine in 130 Betrieben erfasst.

Im Vergleich zum Vorjahr ist das ein Rückgang um 110.600 Tiere (18 Prozent). Durchschnittlich wurden je 100 Hektar landwirtschaftlich genutzter Fläche 56 Schweine gehalten. Das ist weniger als die Hälfte des deutschlandweiten Durchschnitts, wo pro 100 Hektar Fläche 129 Schweine gehalten werden.

Niedrigster Schafbestand seit Beginn der Zählung

Bei Rindern gibt es einen weniger starken Rückgang. 435.000 Rinder wurden in 6.500 Haltungen erfasst, der niedrigste Wert seit Beginn der Erhebungen im Jahr 1992. Im Vergleich zum Vorjahr sind das 8.700 Rinder (zwei Prozent) weniger. Dabei sind fast 40 Prozent des Rinderbestandes Milchkühe.

Auch bei den Schafen ist ein Rückgang zu beobachten. 62.400 Tiere wurden in 420 Betrieben gezählt, was einem Rückgang von 1.600 Tieren oder 2,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Der Schafbestand ist damit auf den niedrigsten Wert seit der Durchführung der Erhebung im Jahr 2011 gesunken.

Vor 10 Jahren wurden in Sachsen noch rund 20 Prozent mehr Schafe gehalten. Fast die Hälfte der Schafe waren weibliche Tiere zur Zucht, darunter auch knapp 600 Milchschafe. Die Erhebungen wurden in Betrieben mit 20 oder mehr Schafen durchgeführt.