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Bis zu 19 Prozent mehr Lohn für Beschäftigte an Sachsens Flughäfen

Die Gewerkschaft Verdi und der Betreiber der Airports in Dresden und Leipzig haben sich auf einen Tarifvertrag bis Ende 2025 geeinigt. Das steht drin.

Von Ulrich Wolf
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Am Flughafen Dresden arbeiten rund 150 Menschen. Auch sie erhalten nun deutlich mehr Lohn.
Am Flughafen Dresden arbeiten rund 150 Menschen. Auch sie erhalten nun deutlich mehr Lohn. © Foto: SZ-Archiv/Veit Hengst

Leipzig/Dresden. Die Mitteldeutsche Flughafen AG (MFAG) und die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (Verdi) haben sich auf einen Tarifvertrag geeinigt. Das sei "nach umfangreichen und intensiven Arbeitskampfmaßnahmen" in der fünften Verhandlungsrunde gelungen, teilte Verdi am Freitag mit.

Demnach erhalten die Vollzeitbeschäftigten an den Flughäfen Leipzig/Halle und Dresden "zeitnah" einen Inflationsausgleich von insgesamt 2.300 Euro. Anschließend stiegen die Löhne in mehreren Schritten um 500 Euro. Das entspreche einem Plus von bis zu 19 Prozent. Bei den Einstiegslöhnen hätten Erhöhungen um über 30 Prozent erreicht werden können. Zudem wurden Verdi zufolge die Regelungen zur Altersteilzeit verlängert. Das Tarifpaket sei bis Ende 2025 gültig.

Verdi-Verhandlungsführer Paul Schmidt sagte, die Arbeitgeber seien "an die Grenze der finanziellen Leistungsfähigkeit gegangen". Der Abschluss sei jedoch notwendig gewesen, um "die Flughäfen fit für die Zukunft zu machen". Die MFAG sei nun wieder "deutlich konkurrenzfähiger auf dem Arbeitsmarkt".

Verdi hatte unter anderem zu Beginn der Winterferien die Flughäfen in Dresden und Leipzig. Die MFAG, die die beiden Airports betreibt, beschäftigt rund 1.300 Mitarbeiter. Nahezu jährlich entstehen bei der Gesellschaft hohe Millionenverluste, die die Länder Sachsen und Sachsen-Anhalt sowie die Städte Dresden, Halle und Leipzig als Anteilseigner ausgleichen.