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Konzern aus Liechtenstein erweitert Kapazitäten in Hoyerswerda

Die Beschäftigtenzahl beim Anlagenbauer Yados in Hoyerswerda soll um fast das Doppelte auf mehr als 600 steigen. Für den Landrat ist das ein Beleg für die Attraktivität des Kreises Bautzen.

Von Ulrich Wolf
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Wärmepumpen stehen in der Produktion des Energieanlagenbauer Yados in Hoyerswerda, der nun seine Kapazitäten erweitert.
Wärmepumpen stehen in der Produktion des Energieanlagenbauer Yados in Hoyerswerda, der nun seine Kapazitäten erweitert. © Foto: Daniel Schäfer/dpa

Hoyerswerda/Bautzen. Eine Firmengruppe aus Vaduz, der Hauptstadt des Fürstentums Liechtenstein, investiert rund 20 Millionen Euro in Sachsen. Die Hoval AG, ein nach eigenen Angaben führendes Unternehmen für Heizungs- und Raumklimatechnologie, erweitert mit dem Geld die Kapazitäten seiner Tochterfirma Yados GmbH in Hoyerswerda.

Die Hoyerswerdaer sind auf den Bau von Energieanlagen spezialisiert. Dort arbeiten bereits 320 Leute. Mit dem Erweiterungsbau soll sich die Zahl der Beschäftigten auf mehr als 600 erhöhten, teilte Yados am Donnerstag beim symbolischen Spatenstich mit. Das Unternehmen gehört seit 2016 zur Hoval-Gruppe.

Mit der Expansion in Sachsen wolle man sich Yados unter anderem für die steigende Nachfrage bei Wärmepumpen und Fernwärmekomponenten wappnen, hieß es. Der Freistaat beteilige sich ebenfalls an der Investition. Bereits 2022 hatte der Mutterkonzern rund 60 Millionen in Vaduz sowie im slowakischen Istebné in den Ausbau seiner Wärmepumpen-Produktion gesteckt.

In Hoyerswerda soll mit zwei neuen Werkshallen die Produktionsfläche bis zum Ende des Jahres verdoppelt auf rund 24.000 Quadratmeter verdoppelt werden. Der Startschuss für den Betrieb sei Anfang 2025 geplant. Zudem sollen auf den neuen Hallendächern rund 1.500 Solarmodule künftig rund 500.000 Kilowatt Strom pro Jahr generieren.

Der Bautzener Landrat Udo Witschas (CDU) sagte beim Spatenstich, die Yados-Investition trage "zur Standort-Attraktivität der gesamten Lausitz" bei. Die Firma produziert seit September 2009 Fernwärmestationen und Blockheizkraftwerke. Seit 2016 gehört sie zur Hoval-Gruppe. (mit dpa)