Impfzertifikat, Impfstoff von Novavax, DAZN - das ändert sich im Februar
Im Februar treten verschiedene Änderungen in Kraft. Auch beim Thema Corona gibt es Neuerungen. So hat die EU beschlossen, dass das digitale Impfzertifikat nicht mehr 12 Monate gültig ist. Außerdem ist der Impfstoff von Novavax bald in Deutschland verfügbar.
Diese Neuerungen gibt es im Februar:
- Gültigkeit des digitalen Impfzertifikats
- Impfstoff von Novavax verfügbar
- Wahl des neuen Bundespräsidenten
- Neues Gesetz gegen Hass im Internet
- Änderungen im Mobilitätspaket
- Ausbildungsprogramm des Bundes läuft aus
- DAZN erhöht Preise
Gültigkeit des digitalen Impfzertifikats
Wer vollständig gegen das Coronavirus geimpft ist, kann das mit dem digitalen Impfzertifikat nachweisen. Bisher war dies für 12 Monate gültig. Laut einem Beschluss der EU-Kommission wird die Dauer ab dem 01. Februar jedoch auf neun Monate verkürzt. Die Frist beginnt mit dem Datum der zweiten Impfung.
Ohne die dritte Booster-Impfung verliert das Zertifikat nach dem dreiviertel Jahr seine Gültigkeit. Für geboosterte Personen ist das Impfzertifikat momentan noch unbegrenzt gültig. Die Regelung gilt in allen EU-Ländern.
Das Bundesgesundheitsministerium beantwortet auf seiner Website alle wichtigen Fragen rund um den digitalen Impfnachweis
Corona-Impfstoff von Novavax verfügbar
Der Impfstoff Nuvaxovid von Novavax soll ab der dritten Februar-Woche verfügbar sein. Der Impfstoff wirkt nach dem gleichen Prinzip wie viele Grippeimpfstoffe. Ab dem 21. Februar sollen in Deutschland 1,75 Millionen Dosen zur Verfügung stehen. Der Impfstoff wird in Sachsen jedoch erst ab April in nennenswerter Menge vorhanden sein.
Im Dezember hatte die Europäische Arzneimittelbehörde den Impfstoff empfohlen. Nach Biontech, Johnson&Johnson, Moderna und AstraZeneca ist der Impfstoff von Novavax der fünfte gegen das Coronavirus.
Wahl des neuen Bundespräsidenten
Am 13. Februar wird ein neuer Bundespräsident gewählt. Der derzeitige Präsident Frank-Walter Steinmeier (SPD) tritt erneut an. Breite Unterstützung erfährt er neben seiner eigenen Partei auch von den Grünen, der FDP und Union.
Die Linke stellt mit dem Mainzer Sozialmediziner Gerhard Trabert einen eigenen Kandidaten auf. Die AfD hat Max Otte (CDU) von der Werteunion nominiert. Die Bekanntmachung sorgte für viel Kritik innerhalb der CDU.
Der Bundespräsident wird durch die Bundesversammlung für fünf Jahre gewählt.
Neues Gesetz gegen Hass im Internet
Die Bundesregierung will mit einem neuen Gesetz stärker gegen Hasskriminalität im Netz vorgehen. Soziale Netzwerke, wie Facebook, Instagram oder Twitter sollen verpflichtet werden, bestimmte strafbare Inhalte an das Bundeskriminalamt zu melden.
Insbesondere Morddrohungen und Volksverhetzungen sollen zu melden sein. Das Gesetz zur "Bekämpfung des Rechtsextremismus und der Hasskriminalität" soll ab Februar in Kraft treten.
Änderungen im Mobilitätspaket
Ab dem 2. Februar tritt ein Teil des EU-Mobilitätspakets in Kraft. Die Änderungen treffen vor allem Transportunternehmen.
Diese Bestimmungen gelten ab Februar:
- Beförderungsunternehmen sind verpflichtet zu melden, wenn sie Fahrer entsenden.
- Fahrer müssen den vollen Mindestlohn erhalten, der in dem Land gilt, in dem sie ihre Dienstleistung erbringen. Davon ausgenommen sind Transitfahrten sowie bilaterale Transporte von und nach Polen.
- Fahrer sind verpflichtet, Grenzübertritte im digitalen Fahrtenschreiber aufzuzeichnen.
Ausbildungsprogramm des Bundes läuft aus
Das Projekt "Ausbildungsplätze sichern" des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales läuft im Februar aus. Das Projekt fördert kleine und mittlere Betriebe, die trotz der Corona-Pandemie weiterhin Ausbildungsplätze anboten. Die Förderung ist noch für Ausbildungen möglich, die bis zum 15. Februar 2022 beginnen.
DAZN erhöht Preise
Der Sport-Streamingdienst DAZN erhöht ab dem 1. Februar seine Preise. Ein Jahresabo kostet dann 25 Euro im Monat. Das flexible Monatsabo kostet dann 30 Euro, statt bisher 15 Euro. Die Erhöhungen gelten nur für Neukunden und Abonnenten, die ihre beendete Mitgliedschaft reaktivieren. Alle bestehenden Abonnenten behalten bis zum 31. Juli den aktuellen Preis von 15 Euro.
DAZN begründet die Erhöhung mit einer Erweiterung des Angebots. Der Streamingdienst überträgt mit der Saison 2021/2022 mehr Fußballspiele der Bundesliga und der Champions League.