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Blockade-Demo: Wieder Behinderungen auf dem Straßburger Platz in Dresden

Auf dem Straßburger Platz in Dresden haben Klima-Demonstranten den Verkehr behindert. Die Teilnehmer der Aktion blockierten Fahrspuren.

Von Christoph Springer
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Klima-Demonstranten blockieren den Verkehr auf dem Straßburger Platz in Dresden.
Klima-Demonstranten blockieren den Verkehr auf dem Straßburger Platz in Dresden. © Marion Doering

Dresden. Zum siebenten Mal blockierten Klima-Demonstranten in Dresden den Verkehr, zum zweiten Mal am Straßburger Platz. Etwa ein Dutzend Teilnehmer der Aktion setzten sich ab 8 Uhr auf die Zufahrten zu dem Platz und hielten den Autoverkehr auf. Die Straßenbahnen konnten ungehindert fahren.

Bereits vor knapp zwei Wochen, am 30. September, blockierten sie morgens ab 7.30 Uhr die vier Zufahrten zum Straßburger Platz, jeweils etwa sieben Minuten lang. Damals kündigten die Teilnehmer, die sich Initiativen wie "Letzte Generation" und "Instinction Rebellion" zugehörig fühlen, drei weitere Blockaden in Dresden in diesem Jahr an. Bis zum Jahresende planen sie jetzt noch zwei solche Aktionen, erklärten sie am Donnerstagmorgen.

Das Ziel der Demonstranten: Sie wollen für mehr Aufmerksamkeit für den Klimawandel sorgen. Sie richten sich unter anderem gegen den Bau neuer Flüssiggas-Terminals. Ihr Motto lautet "Stoppt den fossilen Wahnsinn!".

Während der Blockade gingen Mitglieder der Gruppe von Auto zu Auto, verteilten Bonbons und Flyer mit ihren Anliegen und Forderungen. Die Reaktionen der Autofahrer waren unterschiedlich. Es gab, natürlich, Beschimpfungen - aber auch Verständnis. "Einige haben uns gesagt, sie finden das gut", berichtete einer der Demonstranten. Die Betroffenen sollten verstehen, dass sich die Blockade nicht gegen sie persönlich richte. "Wir wollen die Leute nicht ärgern, sondern Aufmerksamkeit für das Thema."

Die Polizei überwachte die Aktion, die vom Ordnungsamt der Stadt zuvor genehmigt wurde. Neu war dieses Mal, dass die Polizei auch ihre eigenen Fahrzeuge quer stellte, gleich neben den Demonstranten. Die Blockaden endeten nach etwa 45 Minuten. (mit SZ/lex)