Dresden. Am 11. November ist ja bekanntlich Martinstag. Bei vielen gibt es da traditionell Martinsgans - vielleicht mit Ess-Kastanien gefüllt, oft mit Rotkohl und Klößen serviert. Aber woher kommt der Brauch eigentlich? Was lässt uns Anfang November zum fetten Geflügel greifen?

Wie so oft in Traditionen geht das Ganze auch hier auf eine Legende zurück, auf die um den heiligen Martin. Der war als frommer Mann bekannt. Im Jahr 371 sollte er zum Bischof der Stadt Tours ernannt werden. Doch er wollte das Amt nicht annehmen und versteckte sich in einem Gänsestall. Die Gänse schnatterten so laut, dass er gefunden wurde.

Der Brauch hat allerdings vermutlich noch einen anderen, ganz alltäglichen Hintergrund: Am Martinstag endete das bäuerliche Wirtschaftsjahr. Löhne, Zinsen und Steuern wurden bezahlt. Oft auch mit Gänsen.

Zudem beginnt für manche Christen und andere nach dem Martinstag eine strenge Fastenzeit vor Weihnachten. Eine gute Gelegenheit also, sich bei einem Festmahl den Bauch zu füllen. Sollten Sie danach suchen, hier einige Gelegenheiten in der Landeshauptstadt:

Luisenhof

Nach kulinarischer Luisenhof-Tradition gibt es auch dieses Jahr wieder ein reichhaltiges Martinsgans-Menü. Dabei steht die Gans im Mittelpunkt. Sie wird serviert mit Gänseschmalz und Geflügelbrühe. Zum Braten gibt es Apfelrotkraut und Rosenkohl, dazu Klöße. Pro Person kostet das Menü 29.95 Euro.

Wer es zeitlich nicht schafft, kann sich auch mit dem "Gänsetaxi" des Luisenhofs den Vogel nach Hause bestellen. Eine ganze Gans für vier Personen mit Apfelrotkohl, Rosenkohl und Klößen sowie eine Flasche Rotwein kostet 149 Euro.

Internet: www.luisenhof-in-dresden.de; Telefon: 0351 28 77 78 30; E-Mail: [email protected]

Restaurant „Alte Meister“

Im Restaurant "Alte Meister", direkt neben der Semperoper, gibt es dieses Jahr Martinsgänse im Menü nur mit Vorbestellung. Hier kostet die Freilandgans mit Kloß, Rotkohl und Soße 43 Euro.

Internet: https://altemeister.net/; Telefon: 0351 481 04 26; E-Mail: [email protected]

Feldschlösschen Stammhaus

Für das Gänseessen am Martinstag lädt auch das Feldschlösschen Stammhaus. "Pünktlich ab dem 11. November gibt es Gans", sagt Verkaufsleiterin Kornelia Altmann. Hier wird knusprige Gänsekeule serviert, dazu gibt es Rotkohl und Kartoffelklöße mit Orangensoße. Das Essen kostet 28.90 Euro.

Internet: https://www.feldschloesschen-stammhaus.de/ ; Telefon: 0351 - 471 88 55; E-Mail: [email protected]

Schmidt's Restaurant

"Auch in diesem Jahr wird's wieder "Gans lecker" im Schmidt's", heißt es auf der Internetseite des gleichnamigen Restaurants. Das Menü, das es ab dem 11. November gibt, kostet 68 Euro pro Person und beinhaltet eine ganze Fülle an Gänse-Spezialitäten. So zum Beispiel Mousse von der Gänseleber. Zur knusprigen Martinsgans gibt es Rotkohl und Kartoffelklöße sowie geröstete Kastanien.

Internet: https://www.schmidts-dresden.de/ ; Telefon: 0351 804 48 83; E-Mail: [email protected]

Hotel und Restaurant Klosterhof

Alljährliches Gänseessen gibt es auch im Klosterhof. Mit Vorbestellung gibt es eine ganze Gans, die am Tisch tranchiert wird. Dazu Apfelrotkohl, Rosenkohl und handgedrehte Kartoffelklöße.

Das Restaurant bietet außerdem noch weitere Gänse-Gerichte auf seiner Spezial-Wochenkarte an.

Internet: www.dresden-klosterhof.de ; Telefon: 0351 320 16 500; E-Mail: [email protected]

ElbeGarten

Im ElbeGarten am Blauen Wunder gibt es dieses Jahr auch Gans. Hier kommen Tiere aus Freilandhaltung und hauseigener Schlachtung vom sächsischen Eberts-Hof in Höckendorf auf den Tisch. Dazu gibt es Burgunderkohl, Kartoffelkloß und karamellisierte Kastanien. Außerdem werden eine herbstliche Vorspeise und ein Dessert angeboten. Das Menü kostet 43 Euro.

Internet: www.elbegarten.de; Telefon: 0351 210 64 43; E-Mail: [email protected]

Paulaner Bräuhaus am Waldschlösschen

Nicht nur zu Weihnachten, sondern auch zum Martinstag gibt es im Paulaner Bräuhaus am Waldschlösschen Gans. Das herbstliche Menü gibt es am 11. und 12. November. Neben der ofenfrischen Gans mit hausgemachtem Rotkohl und Kartoffelklößen gibt es Maronensüppchen und Parfait. Das ganze Menü kostet 43 Euro. Die Gänge können auch einzeln bestellt werden, so kostet die Gans 27.90 Euro.

Internet: www.paulaner-waldschloesschen.de; Telefon: 0351 64 82 55 90; E-Mail: [email protected]

Carola Schlösschen

"Wir machen Gänse flügge", heißt es auf der Internetseite des Carola Schlösschens. Von Martinstag bis Weihnachten gibt es hier Gänsebraten. Die Gans gibt es mit Orangen-Beifuß-Jus, Apfelrotkohl und Kartoffelklößen. Im Restaurant gibt es dazu noch einen Glühweinempfang und die Gans wird live am Tisch tranchiert. Los geht es bei 37.25 Euro.

Der Gänsebraten kann außerdem bestellt werden und wird dann geliefert oder für die Abholung zubereitet. Der Preis geht bei 129 Euro los.

Internet: www.carolaschloesschen.de; Telefon: 0351 250 60 00

Restaurant Stresa

Ab dem 8. November gibt es auch im Restaurant Stresa ein Gänse-Menü. "Wir haben uns entschieden, die Gänse dieses Jahr nur vom Berghäuserhof aus der Oberlausitz zu beziehen", sagt Geschäftsführer Sebastian Böhme. Zu der regionalen Gans gibt es Rotkohl-Strudel, Sellerie-Nussbutter-Creme und Brombeer-Jus. Zur Vorspeise gibt es Leber, Brust und Schmalz. Als Dessert wird eine Callebaut-Schokoladen-Mousse serviert. "Aufgrund der Nachhaltigkeit gibt es dieses Jahr keine Einzelteile der Gans zu bestellen", sagt Böhme, "sondern ausschließlich ein Vier-Gänge-Menü, in welchem diese tollen Gänse komplett verarbeitet werden." Das Menü kostet 75 Euro.

Internet: www.restaurant-stresa.de ; Telefon: 0351 65 61 57 30; E-Mail: [email protected]

Lingnerterrassen

Von Martinstag bis Weihnachten gibt es in den Lingerterrassen Gänsekeule mit Marillenrotkohl und Kartoffelklößen. Bis zum Ende des Jahres gibt es die Keule des Vogels für 28.90 Euro.

Internet: https://lingnerterrassen.de/ ; Telefon: 0351 456 85 10; E-Mail: [email protected]

Es empfiehlt sich, bei allen Gaststätten zu reservieren.