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Herzkranker Junge aus Dresden gestorben: Was sich Max noch wünschte

Max Maniera aus Dresden hat den Kampf gegen ein irreparables Herzleiden verloren. Kurz vor Weihnachten ist der 16-Jährige gestorben. Ein Spendenaufruf soll seine letzten Wünsche erfüllen.

Von Juliane Just
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Max Maniera ist mit 16 Jahren gestorben. Er hat Wünsche für seine Beerdigung hinterlassen, die ihm seine Familie erfüllen will.
Max Maniera ist mit 16 Jahren gestorben. Er hat Wünsche für seine Beerdigung hinterlassen, die ihm seine Familie erfüllen will. © Sven Ellger (Archiv)

Triggerwarnung: Dieser Beitrag behandelt den Tod eines Jugendlichen. Einige Passagen könnten bei manchen Menschen negative Reaktionen auslösen. Bitte seien Sie achtsam, wenn das bei Ihnen der Fall ist.

Dresden. Er hat bis zur letzten Minute gekämpft. Seit Monaten wusste die Familie, dass Max sterben wird. Der 16-Jährige litt an einem irreparablen Herzfehler. Am 19. Dezember ist Max Maniera gestorben.

Für seine Familie bricht eine Welt zusammen und doch versucht sie, Hoffnung zu schöpfen, lässt Max' Mutter Jeannette Maniera mitteilen. Es ist ihr Enkelsohn Louis, der die Familie nun bei Laune und auf Trab hält.

Vor etwa einem Jahr haben die Ärzte Max medizinisch aufgegeben. "Erfüllen Sie ihm so schnell wie möglich seine Wünsche", sagten Mediziner im November 2022 zu Jeannette Maniera. Und das hat sie getan. In den vergangenen Monaten wurde nichts unversucht gelassen, um dem 16-Jährigen noch seine Wünsche zu erfüllen.

So war die Familie beispielsweise Anfang des Jahres mit dem großen Fußballfan im spanischen Barcelona, um das berühmte Fußballstadion zu sehen. Es war seine letzte Reise, die so viel Positives mit sich brachte. Fast jeder Bundesliga-Verein hat Max in diesem Jahr ein Trikot und liebe Worte zukommen lassen. Der Jugendliche ist Porsche gefahren, weil er das so gern noch erleben wollte.

Spendenaktion für Max' letzte Wünsche

Jetzt gilt es für die Familie, auch noch seine letzten Wünsche zu erfüllen. Seit Monaten hat Max sich mit seinem Tod beschäftigt und seine eigene Beerdigung geplant - gemeinsam mit dem Ehepaar Adriana und Benjamin Wolf aus Dresden. Sie sind Teil des Projektes "Das was bleibt", das Menschen unterstützen soll, die aus eigener emotionaler oder wirtschaftlicher Kraft eine würdige Beerdigung nicht bewältigen können.

Über die Beteiligten von "Das was bleibt" ist eine Spendenaktion entstanden, um Max die Bestattung zu ermöglichen, die er sich wünscht. Die Beteiligten leiten nun alles in die Wege. Der 16-Jährige wünschte sich beispielsweise, dass die Trauerfeier im Chinesischen Pavillon stattfindet - so gern hätte Max dieses Land in seinem Leben mal gesehen. Er hat die Musik und die Rede für die Trauerfeier bereits abgesprochen, seine Mutter und Schwester wissen nicht, was sie erwartet. Und, für Max unumgänglich: Die Gäste sollen allesamt in Fußballtrikots kommen.

Allein das wird eine fünfstellige Summe verschlucken, die die Familie nicht allein stemmen kann. Das Projekt "Das was bleibt" ruft Menschen, die sich mit Max oder der Familie verbunden fühlen, zur Spende auf. "Wir können jetzt ganz viel erreichen - ob kurz- oder langfristig", sagt Benjamin Wolf.

  • Spendenkonto: Das was bleibt gUG, IBAN: DE14 8505 0300 0221 2279 46, BIC: OSDDDE81XXX, Stichwort: Max

Für Jeanette Maniera geht das Leben jetzt weiter - auch ohne ihren Sohn. Und er hat es sich nicht nehmen lassen, seiner Mutter noch ein paar Aufträge zu erteilen. Sie soll für ihn die großen Stadien der Fußballwelt besuchen; das im englischen Manchester zum Beispiel. Außerdem hat Max davon geträumt, seinen 18. Geburtstag auf einem der Wolkenkratzer in Shanghai zu feiern. In eineinhalb Jahren soll sie dort auf ihn anstoßen - und das wird sie am 29. Mai 2025 auch tun.

Adriana und Benjamin Wolf sind bereit, alle Fragen zu beantworten, die man der Familie nicht stellen will. Bei Instagram posten sie die aktuellen Entwicklungen. Sie sind zu erreichen unter 0176 21870876 oder über [email protected].