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Deutsches Hygiene-Museum in Dresden bekommt 568.000 Euro Bundes-Förderung

Als "national bedeutsame" Einrichtung wird das Dresdner Hygiene-Museum mit extra Fördergeld bedacht. Wofür das Geld bereits verplant ist.

Von Dirk Hein
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Das Deutsche Hygiene-Museum wird mit zusätzlichen Bundesgeldern gefördert.
Das Deutsche Hygiene-Museum wird mit zusätzlichen Bundesgeldern gefördert. © Robert Michael

Dresden. Für die Sanierung und Modernisierung von bundesweit bedeutsamen Kultureinrichtungen stellt Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) insgesamt 16,2 Millionen Euro zu Verfügung. Neben dem Zeppelin-Museum in Friedrichshafen und der Archäologischen Staatssammlung in München profitiert auch das Deutsche Hygiene-Museum.

Mit den jetzt bewilligten Mitteln kann demnach die Sanierung der Veranstaltungsräume im "Kopfbau-Süd" abgeschlossen werden. Letztes Jahr hatten umfangreiche, insgesamt 1,2 Millionen Euro teure Arbeiten begonnen. Das Seminargebäude, in dem sich zu DDR-Zeiten der Sender Dresden befand, wurde zuletzt 1998/99 grundsaniert.

Nach über zwanzigjähriger intensiver Nutzung stand eine erneute Sanierung an. Eine Erneuerung der Fußböden war im gesamten Gebäude erforderlich. Durch die inzwischen etablierten digitalen Veranstaltungsformate sind die Anforderungen an die Technik und deren Verknüpfung mit den neuen Medien gestiegen.

Hygiene-Museum soll grüner werden

Zudem kann der Innenhof begrünt werden. Auf einer Fläche von 700 Quadratmetern soll durch Entsiegelung und Begrünung ein naturnaher Garten entstehen, der ähnlich einem dreidimensionalen Kunstwerk einen eigenen Besuchsanlass bieten kann. Diese geplanten Maßnahmen betreffen sowohl die Dachfläche über dem Sammlungsdepot, als auch die große Schotterfläche, auf der derzeit lediglich einige Birken wachsen und die Skulptur "Hygieia" (1930) von Karl Albiker aufgestellt ist. Gebaut wird 2024.

Nachdem in den vergangenen Jahren bereits drei Abteilungen der 2003/04 eröffneten Dauerausstellung "Abenteuer Mensch" modernisiert worden sind, soll bis 2025 in einem Modellprojekt die Abteilung "Schönheit, Haut und Haar" neu konzipiert und umgestaltet werden. Auch dafür werden die zusätzlichen Gelder genutzt.

"Das Hygiene-Museum ist ein kulturelles und architektonisches Wahrzeichen von Dresden und geht mit den von Kulturstaatsministerin Roth geförderten nachhaltigen Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen als Vorbild voran", sagt der Dresdner Bundestagsabgeordnete Kassem Taher Saleh (Grüne). Kultureinrichtungen müssten zukunftsfähig und krisensicher gemacht werden.