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Streit am Infostand der "Freien Sachsen" in Dresden endet mit zwei Anzeigen wegen Körperverletzung

Am Donnerstag kam es in Dresden zu einer Auseinandersetzung zwischen einem Mann und den Betreibern eines "Freie Sachsen"-Standes auf dem Postplatz. Beide Beteiligten werfen sich Körperverletzung vor.

Von Connor Endt
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An einem Infostand der sogenannten "Freien Sachsen" in Dresden ist es am Donnerstag zu Handgreiflichkeiten gekommen.
An einem Infostand der sogenannten "Freien Sachsen" in Dresden ist es am Donnerstag zu Handgreiflichkeiten gekommen. © Foto: SZ/Veit Hengst

Dresden. Am Donnerstagnachmittag kam es am Dresdner Postplatz zu einer Auseinandersetzung zwischen einem 20-Jährigen und den Betreibern eines "Freie Sachsen"-Infostandes.

Laut Polizeiangaben war der Mann, der mit einer Gruppe anderer junger Menschen unterwegs war, mit den Standbetreibern in Streit geraten. Es habe politische Meinungsverschiedenheiten gegeben, so die Polizei weiter. Dabei soll der 20-Jährige wohl auch festgehalten worden sein.

Als alarmierte Polizeibeamte schließlich vor Ort eintrafen, zeigten sich zwei Beteiligte gegenseitig wegen Körperverletzung an. Bei ihnen handelt es sich um den 20-jährigen Mann sowie eine 38-jährige Frau. Die Polizei ermittelt zum genauen Tathergang.

Die rechtsextremistische Gruppierung "Freie Sachsen" sammelt aktuell Unterschriften, um im Dresdner Stadtrat vertreten zu sein. Dies ist nur mit ausreichend Unterstützerunterschriften möglich - gleiches gilt etwa für den aus der FDP ausgetretene Holger Zastrow mit seinem "Team Zastrow" oder die Wahlplattform Dissidenten. Für jeden Wahlkreis werden mindestens 22 Unterschriften von dort ansässigen Dresdnern benötigt, um bei der Wahl antreten zu können. Verschiedene politische Akteure werben deshalb gerade mit Infoständen in der Stadt um Unterschriften.