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Neuer Standort für Jugend-Öko-Haus in Dresden gefunden

Über 30 Jahre lang war das Dresdner Jugend-Öko-Haus im Großen Garten untergebracht. Jetzt ist klar, wo es weitergeht.

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Im März nahm OB Dirk Hilbert (FDP) die Petition zum Erhalt des Jugend-Öko-Hauses vor dem Rathaus entgegen.
Im März nahm OB Dirk Hilbert (FDP) die Petition zum Erhalt des Jugend-Öko-Hauses vor dem Rathaus entgegen. © Sven Ellger

Dresden. Bislang war das Jugend-Öko-Haus, ein erfolgreiches Jugendhaus und Umweltbildungsprojekt mit zuletzt fast 3.500 Kindern und Jugendlichen sowie über 750 erwachsenen Besuchern pro Jahr, in einem der Kavaliershäuser am Palaisteich untergebracht.

Anfang des Jahres wurde dann immer deutlicher: An diesem Ort wird es wohl nicht weitergehen. Die Stadt Dresden und der Eigentümer des Kavaliershauses, das Schlösserland Sachsen, hatten sich auf eine Auflösung des Mietvertrages zu Ende April geeinigt. Als dies bekannt wurde, war der Protest zuerst groß.

Im März 2023 übergab der Förderverein des Jugend-Öko-Hauses eine Petition mit mehr als 8.000 Unterschriften, 5.800 davon von Dresdnerinnen und Dresdnern, an OB Dirk Hilbert (FDP). Die Petition forderte den Erhalt des Hauses vor Ort im Großen Garten. Machbar war das Schlussendlich nicht, allerdings konnte eine Übergangsfrist bis Ende August verhandelt werden.

Der Umzug läuft bereits

Jetzt ist klar: Das Jugendökohaus findet am Trinitatisfriedhof ein neues Zuhause. Aktuell läuft der Umzug in die Fiedlerstraße. Die Terrarien, Bildungsmaterialien und Präparate haben am neuen Standort in der Johannstadt ausreichend Platz. Die "NaJu Dresden" führt das Angebot fort und erarbeitet aktuell ein Konzept für die zukünftige Ausrichtung des außerschulischen Jugendhilfeangebots mit dem Schwerpunkt Umweltbildung.

Mitarbeiter können weiter beschäftigt werden, das Wissen sowie die Versorgung der Terrarientiere ist gesichert. Zum 31. August soll der Umzug abgeschlossen sein.

"Das Jugendökohaus findet am Trinitatisfriedhof ein neues Zuhause. Ein ganz besonderer, lebendiger Lernort für Umweltbildung und Naturschutz bleibt somit erhalten", sagt Stadträtin Tina Siebeneicher (Grüne). Der neue Standort liege im Grünen und sei mit Bus, Bahn und Fahrrad gut erreichbar. In der Nähe befindet sich zudem ein Abenteuer-Spielplatz und das Jugendzentrum in der Trinitatiskirche. (SZ/DiHe)