Update Dresden
Merken

Streik im Nahverkehr hat begonnen: Viele Busse und Fähren in Dresden fallen aus

An diesem Mittwoch und Donnerstag ruft Verdi die Beschäftigten der DVB-Tochter DVS dazu auf, die Arbeit in Dresden niederzulegen. Fahrgäste müssen sich auf Ausfälle im Bus- und Fährverkehr einstellen.

Von Sandro Pohl-Rahrisch
 1 Min.
Teilen
Folgen
NEU!
Am Mittwoch und Donnerstag müssen die Dresdner mit Ausfällen im Bus- und Fährverkehr rechnen.
Am Mittwoch und Donnerstag müssen die Dresdner mit Ausfällen im Bus- und Fährverkehr rechnen. © dpa/Robert Michael (Symbolfoto)

Dresden. Die Gewerkschaft Verdi hat für diesen Mittwoch und Donnerstag großflächige Streiks im Nahverkehr angekündigt. Die Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) werden selbst zwar nicht bestreikt, allerdings deren Tochtergesellschaft DVS. Diese betreiben mehrere Buslinien sowie die Fähren im Auftrag der Verkehrsbetriebe.

Demnach müssen Fahrgäste an beiden Tagen mit Ausfällen und Einschränkungen auf den Linien 66, 68, 72, 73, 76, 77, 79, 85, 88 sowie EV4 und EV11 rechnen. Dasselbe gelte für die Elbefähren Pillnitz-Kleinzschachwitz, Laubegast-Niederpoyritz und Johannstadt-Neustadt.

Einzelne Fahrten könnten zwar stattfinden, jedoch ist eine Prognose zu Abfahrtszeiten und Pünktlichkeit nicht möglich, so die DVB. Auch der Regionalverkehr Sächsische Schweiz-Osterzgebirge (RVSOE) wird bestreikt. Nicht betroffen sind die Dresdner Straßenbahnen, die Bergbahnen und die S-Bahnen.

Wie die DVB mitteilen, werden alle nicht stattfindenden Fahrten in der DVB-Verbindungsauskunft und auf der mobilen Webseite mit "Ausfall" gekennzeichnet.

Verdi fordert für die Beschäftigten unter anderem eine höhere Vergütung um22 Prozent, mindestens um 750 Euro im Monat, rückwirkend zum 1. Januar. Azubis und Praktikanten sollen 200 Euro mehr bekommen. Laut Verdi bieten die Arbeitgeber ab Oktober eine Lohnerhöhung um fünf Prozent an, ab Januar 2025 noch einmal um drei Prozent und ab September 2025 um weitere drei Prozent. (SZ/sr)