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Dresdner SC: Neuer Termin fürs Pokalfinale steht fest

Das Endspiel der Volleyballerinnen wurde abgesagt, da der Dresdner SC derzeit nicht spielfähig ist. Nun hat aber der Gegner aus Stuttgart ein Problem.

Von Alexander Hiller
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2020 feierte der Dresdner SC seinen bisher letzten Pokalsieg. In diesem Jahr war lange unklar, ob die Volleyballerinnen überhaupt antreten können.
2020 feierte der Dresdner SC seinen bisher letzten Pokalsieg. In diesem Jahr war lange unklar, ob die Volleyballerinnen überhaupt antreten können. © Archivfoto: Lutz Hentschel

Dresden/Berlin. Der Nachholtermin für das Volleyball-Pokalfinale der Frauen zwischen dem deutschen Meister Dresdner SC und dem aktuellen Bundesliga-Krösus MTV Allianz Stuttgart steht fest. Wie die Volleyball-Bundesliga (VBL) mitteilte, wird die Partie nun am 20. März, 19.15 Uhr in Wiesbaden nachgeholt. Zum ursprünglich am 6. März angesetzten Pokalfinal-Event der Männer und Frauen in Mannheim habe der DSC coronabedingt keine spielfähige Mannschaft aufstellen können.

„Das Finale in Mannheim nachzuholen war keine Option, da die Terminpläne der SAP-Arena und der Frauen Bundesliga sehr voll sind. Zumal die Stuttgarterinnen auch noch international spielen“, sagt VBL-Sport-Geschäftsführerin Julia Retzlaff. Kurios: In der Bundesliga treffen beide Teams zwei Tage zuvor in Schwaben aufeinander. Am 22. März absolviert Bundesliga-Spitzenreiter zudem das Rückspiel im europäischen CEV-Cup gegen Eczacibasi Istanbul. „Passende Termine zu finden, ist nur mit sehr viel Vorlauf möglich, den wir in der aktuellen Situation nicht hatten“, betont sie. Weitere Details wie Informationen zu Ticketing und zur Übertragung des Pokalfinals will die VBL in den nächsten Tagen bekannt geben.

Public Viewing des Pokalfinales in der UCI Kinowelt

In Dresden ist man hingegen nicht ganz so glücklich über diese schnelle Lösung. „Es liegen extrem nervenaufreibende Tage hinter uns, die nicht spurlos an allen Beteiligten vorbeigegangen sind. Unsere oberste Priorität hat weiterhin die Genesung der infizierten Spielerinnen und Trainer. Die Infektionslage ist weiter angespannt“, erklärt DSC-Geschäftsführerin Sandra Zimmermann.

Und die 33-Jährige ergänzt: „So naheliegend der Wunsch der Liga und unseres Gegners für einen schnellen Nachholtermin ist, umso mehr halten unsere Sorgen damit an. Wir wissen heute noch immer nicht, wann das Team wieder angemessen trainieren kann. Die Vorbereitung auf dieses Endspiel könnte nicht schwieriger sein“. Allerdings wolle man die Entscheidung und die Situation annehmen, wie sie ist.

„Die Trainer um Alex Waibl werden alles tun, um das Team in den nächsten Tagen so weit als möglich wieder fit zu bekommen und es unserem Gegner so schwer wie möglich zu machen, gegen uns zu gewinnen“, sagte Zimmermann. Sie ist zugleich bemüht, eine Lösung für die eigenen Fans zu finden. Parallel dazu ringt der DSC darum, ein Public Viewing in der UCI Kinowelt Dresden zu ermöglichen.