Dresden. Die Arbeiten an der Dresdner Carolabrücke kommen gut voran. Die Stadtverwaltung rechnet damit, dass der mittlere der drei Brückenzüge bis Ende des Jahres fertig saniert sein wird. Der östliche - stromaufwärts in Richtung Pirna - war bereits zwischen 2019 und 2021 erneuert worden.
Sowohl der Straßenbelag als auch die Brückenabdichtung am mittleren Brückenzug sind bereits abgefräst worden. Die sogenannten Gesimskappen - vereinfacht gesagt, die Brückenränder - inklusive der Geländer und Laternen wurden ebenfalls schon entfernt. Erneuert wurden bereits die Übergänge von der Brücke zur Straße. Auch Schäden im Inneren des Bauwerks seien repariert worden.
Eine Autospur wird gestrichen - zunächst testweise
Seit Oktober 2022 laufen die Arbeiten, gut sechs Monate bleiben den Bauleuten noch. Aktuell werden die Gesimskappen abgedichtet. 300 Quadratmeter auf der Neustädter Seite seien bereits geschafft, so die Stadt. Voraussichtlich in der zweiten Junihälfte sollen die Kappen dann betoniert werden. Brückengeländer und Laternen kommen später dazu. Zum Schluss erhält die Fahrbahn neuen Asphalt.
Im Zuge der Brückensanierung will die Stadt auch gleich die Straße und die Beleuchtung zwischen Carolabrücke und Rathenauplatz erneuern. Die Gesamtkosten betragen rund 3,5 Millionen Euro. Dresden finanziert die Sanierung komplett aus Eigenmitteln.
Mit Abschluss der Arbeiten Ende 2023 bleibt dann nur noch der unsanierte westliche Brückenabschnitt in Richtung Radebeul. Dort fahren die Straßenbahnen darüber. Die Planungen dazu laufen. Die Arbeiten sollen 2024 starten.
Noch unklar ist, ob die Carolabrücke dauerhaft eine Fahrspur verlieren wird. Im Gespräch ist ein Radweg in Richtung Altstadt, wodurch auf dem mittleren Brückenzug eine Spur wegfallen würde. Die Stadt plant dazu erst einmal eine Testphase. (SZ/sr)