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DVB testen neuen Info-Service an Dresdner Endhaltestellen

An ausgewählten Endhaltestellen zeigen wartende Busse in Dresden zukünftig die Abfahrtszeit an. Wo der Service zum Einsatz kommt und warum.

Von Dirk Hein
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So ein Abfahrtcountdown wird schon bald auf Dresdner Elektrobussen zu lesen sein.
So ein Abfahrtcountdown wird schon bald auf Dresdner Elektrobussen zu lesen sein. © PR/DVB

Dresden. Sollte ich einen Schritt zulegen oder kann ich mir noch ein bisschen Zeit lassen, bis der Bus abfährt? Diese Frage brauchen sich die Fahrgäste an einigen Dresdner Endhaltestellen ohne elektronische Abfahrtsanzeige bald nicht mehr stellen.

Wo der neue Service getestet wird

Ab dem kommenden Montag, 25. September, testen die Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) an allen insgesamt sechs Endhaltepunkten der Linien 68 und 81 einen sogenannten Abfahrtscountdown in den Anzeigen der modernen Busse: Dort wird dann minutengenau heruntergezählt, wann das jeweilige Fahrzeug abfahren wird - so, dass es auch von weitem sichtbar ist.

Die Visualisierung der Abfahrtszeit an den Front-, Seiten- und teilweise auch Heckanzeigen bietet den Fahrgästen die Möglichkeit, die verbleibende Zeit bis zur Abfahrt exakt nachzuvollziehen. Dies ist besonders hilfreich an Endpunkten, an denen keine dynamische Fahrgastinformation, also die Anzeige in Displays im Wartebereich, vorhanden ist. Das trifft beispielsweise auf Wilschdorf, Goppeln, an der Leubnitzer Höhe und in Niederwartha zu. Auch an Endpunkten, an denen mehrere Fahrzeuge auf ihre Abfahrt warten, kann diese Anzeige zukünftig hilfreich für die Orientierung sein.

Zwei Millionen Euro für 38 Busse

Der Abfahrtscountdown wird zunächst auf den Linien mit neuen Elektrobussen getestet, die bereits über Technik der neuesten Generation verfügen und daher technisch dazu in der Lage sind. Die Software wurde vom Bordrechnerhersteller Trapeze entwickelt. Finanziert wird die Maßnahme im Rahmen des Förderprojekts Multimodales Verkehrsmanagement.

Dieses Projekt umfasst die Beschaffung von insgesamt zunächst 38 Bordrechnern und wird zu 50 Prozent durch den Bund und weiteren 25 Prozent vom Freistaat Sachsen gefördert. Die Gesamtkosten für die Hard- und Softwarebeschaffung belaufen sich auf knapp zwei Millionen Euro.

Schrittweise sollen zuerst weitere Busse und später Straßenbahnen mit der Anzeige ausgestattet werden. Perspektivisch soll so erreicht werden, dass an allen Endhaltestellen ein Abfahrtcountdown angezeigt werden kann.