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Für fünf Millionen Euro: Wann Dresden eine der schlimmsten Schlaglochpisten beseitigen will

Auf der Lockwitztalstraße in Dresden reiht sich Schlagloch an Schlagloch. Was die Stadt jetzt vorhat - und wann.

Von Dirk Hein
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Die Schlaglöcher an der Lockwitztalstraße in Dresden sollen verschwinden.
Die Schlaglöcher an der Lockwitztalstraße in Dresden sollen verschwinden. © dpa-Zentralbild (Symbolbild)

Dresden. Die Lockwitztalstraße liegt im Südosten der Landeshauptstadt und verbindet die beiden Stadtteile Lockwitz und Niedersedlitz. Täglich fahren etwa 7.200 Autos über die Holperpiste, der Schwerlastanteil liegt bei sechs Prozent. Auch die Busse der Linie 89 fahren über die wichtige Verbindungsstraße.

Sanierung der Lockwitztalstraße hat höchste Priorität

"Die Lockwitztalstraße nebst ihrer straßenbegleitenden Gehwege befindet sich in einem Zustand, der den sicheren Verkehr nur unzureichend gewährleisten kann", urteilt die Stadt selbst. Die Gehwege sind überwiegend unbefestigt, die Bushaltestellen nicht barrierefrei. Nicht nur tiefe Schlaglöcher mit harten Kanten setzen den Autos zu, auch der Straßenrand ist in den vergangenen Jahrzehnten samt Schnittgerinne so sehr abgesackt, dass die Fahrbahn in der Mitte viel höher ist als am Rand.

"Aufgrund ihres Zustandes wird die Lockwitztalstraße in der nächsten Haushaltsplanung mit hoher Priorität angemeldet", teilte die Stadt bereits vor zweieinhalb Jahren mit. Das Geld steht jetzt endlich bereit. Zudem hat die Stadt ihre Vorplanungen abgeschlossen und braucht nur noch die Zustimmung des Rates.

Baubeginn 2024

Für fünf Millionen Euro soll die Straße im Bereich zwischen Schongauer Straße und Dohnaer Straße grundhaft saniert und ausgebaut werden. Abschnittsweise werden neue Gehwege geschaffen, die Bushaltestellen werden barrierefrei. Zwischen der Bushaltestelle Dohnaer Straße und der Gommernschen Straße wird die Fahrbahnfläche zugunsten der Fußgänger sowie von Grünflächen und Bäumen schmaler. Die aktuell 50 Bäume sollen um 30 erweitert werden.

Im Baubereich befinden sich alte Gleise der ehemaligen Lockwitztalbahn, welche im Zuge der Bauarbeiten entfernt werden. Sachsen-Energie und Stadtentwässerung verlegen neue Leitungen.

Gebaut werden soll, stimmt der Rat den Plänen der Stadt Ende Januar zu, von 2024 bis voraussichtlich Ende 2025. Die Lockwitztalstraße wird dafür jeweils abschnittsweise voll gesperrt, sodass eine Umleitung eingerichtet werden muss. Die Gesamtbaukosten betragen voraussichtlich fünf Millionen Euro, drei Millionen davon muss die Stadt selber zahlen.