Dresden. Die Reicker Straße erhält zwischen Cäcilienstraße und Hans-Jüchser-Straße Radfahrstreifen. Ab dem 21. August werden Mitarbeiter der Stadt sie aufzeichnen. Das soll die Verkehrssicherheit an dieser Stelle verbessern, teilt die Stadt mit.

Die Bauarbeiten finden auf etwa einem Kilometer Länge statt und umfassen bauliche Anpassungen, neue Markierungen und Beschilderungen. Dabei werden sowohl die Fahrbahn saniert als auch die Entwässerungsanlagen instandgesetzt. Während der Baumaßnahme sei mit geringfügigen Verkehrseinschränkungen zu rechnen, so die Stadt.

Straßenbahnen und weitere Verkehrsteilnehmer können während der Bauzeit beide Spuren der Reicker Straße wie bisher nutzen. Auch die Zufahrten zu den Grundstücken bleiben möglich.

Radfahrstreifen in Strehlen war aus Sicht des ADFC Dresden längst überfällig

Diese Initiative ist der erste Teil einer Maßnahme aus dem Radverkehrskonzept der Stadt. Zum einen wird der Rad- und Autoverkehr dann getrennt geführt, zum anderen dürfen Radfahrer dann nicht mehr auf dem Gehweg fahren. Das erhöhe laut Stadt nicht nur die Sicherheit für Radfahrer, sondern auch für Fußgänger.

Um die Sichtbarkeit des Radverkehrs zu erhöhen, werden besonders genutzte Grundstückszufahrten mit Rotmarkierungen versehen. Zukünftige Abschnitte sollen in den kommenden Jahren folgen.

Auf der stark befahrenen Reicker Straße kam es in der Vergangenheit häufig zu Unfällen. Zwei Radfahrer haben dort ihr Leben gelassen. Im April 2022 demonstrierte der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) Dresden an dieser Stelle mit einem Pop-up-Radweg, den die Teilnehmer eigenhändig auf die Straße zeichneten. Damit wollte der ADFC den Druck auf die Stadtverwaltung erhöhen, damit in den ungeschützten Bereichen möglichst schnell etwas passiert.

Neue Kurzzeitparkplätze für Kita "Schatzinsel" in Dresden-Strehlen

Eine besondere Änderung betrifft die Möglichkeit, entlang der Reicker Straße vor der Kita "Schatzinsel" zu halten oder zu parken. Stattdessen werden rund 100 Meter entfernt in der Dorotheenstraße neue Kurzzeitparkplätze eingerichtet. Diese sollen insbesondere dem Bringen und Abholen der Kinder dienen.

Die Gesamtkosten für dieses Projekt belaufen sich auf etwa 100.000 Euro und werden teilweise durch das Förderprogramm "Förderung von Straßen- und Brückenvorhaben kommunaler Baulastträger" finanziert. Dabei trägt Sachsen 85 Prozent der Kosten. (SZ/juj)