Daniel Breutmann ist neuer Vorsitzender des Fördervereins "Freunde der Görlitzer Sammlungen". Er ist einer von zwei neuen Gesichtern im frisch gewählten vierköpfigen Vorstand, darüber informiert Ina Rueth, Sprecherin der Görlitzer Sammlungen.

1976 in Görlitz geboren, wuchs Breutmann in Australien auf, studierte Neuere und Neueste Geschichte, Wirtschafts- und Sozialgeschichte an der TU Dresden und der Universität Basel. Er ist verantwortlich für die Stolpersteine in Görlitz-Zgorzelec, die an die verfolgten und ermordeten Görlitzer Juden erinnern. Auch um die Touren zu den Görlitzer Unterwelten und den Lost Places von Görlitz kümmert er sich, ist aktives Mitglied im Bürgerrat Süd und hatte sich auch bei der Kulturhauptstadtbewerbung von Görlitz engagiert.

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„Ein besonderes Augenmerk möchte ich auf den Ausbau von Angeboten für Familien legen“, erklärt Breutmann. Neben der Unterstützung der Sammlungstätigkeit von Kulturhistorischem Museum und Oberlausitzischer Bibliothek hat er auch Formate für Neugörlitzer im Blick.

An seiner Seite, als stellvertretender Vereinsvorsitzender, ist Wolfgang Möller. 1957 in Remscheid im Bergischen Land geboren, arbeitete er als Jurist in Niedersachsen und Berlin. Nach Ende seines Berufslebens zog der Kunst- und Kulturliebhaber im April dieses Jahres nach Görlitz. Die Stadt lernte er bereits 2001 kennen. Zum hiesigen Kulturleben gehören für ihn auch die Görlitzer Sammlungen mit ihren Kunstschätzen.

In Berlin war er Mitglied im Kaiser-Friedrich-Museumsverein, der die Berliner Gemäldegalerie und das Bodemuseum unterstützt. „Solche Aktivitäten möchte ich nunmehr gerne in Görlitz fortsetzen und meine dabei gewonnenen Erfahrungen auch hier einbringen“, so Wolfgang Möller. „Mir ist es insbesondere wichtig, neue engagierte Mitglieder für den Verein zu gewinnen.“

An der Seite der beiden Vorsitzenden setzen die Vorständler Cornelia Herbst und Stefan Müller ihre Arbeit fort. Sie wollen noch stärker in der Öffentlichkeit erlebbar werden und reichhaltige Angebote an Veranstaltungen schaffen. Beispielsweise am Mittwoch, 19. Oktober, ab 16 Uhr im Museumscafé des Barockhauses, Neißstraße 30, bei der Gesprächsrunde „Kaffee und Kultur“.

Kunsthistoriker Kai Wenzel, Stadthistorikerin Ines Haaser und Museologin Sandra Faßbender werden bei diesem Treffen Einblicke in die Museumsarbeit geben. Alle Gäste, die sich für die geschichtsträchtigen Bestände der Görlitzer Sammlungen interessieren und deren Bewahrung und Pflege aktiv begleiten wollen, sind willkommen.