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Großenhain beteiligt sich an Lärmkartierung

Wo es zu laut ist, soll auch in der Röderstadt Großenhain aktuell festgestellt werden. Bürger können mitmachen. Gemeldet werden muss im Juli.

Von Kathrin Krüger
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Lärmmessung an der Großenhainer Parkstraße. Wo es zu laut ist, wird erfasst. Ob sich was ändert, ist eine andere Frage.
Lärmmessung an der Großenhainer Parkstraße. Wo es zu laut ist, wird erfasst. Ob sich was ändert, ist eine andere Frage. © Kristin Richter

Großenhain. An Straßen und Eisenbahnstrecken kann der Lärmpegel so laut sein, dass Anwohner gesundheitliche/seelische Beeinträchtigungen erleiden. Deshalb gibt es die Lärmaktionsplanung. Sie läuft in Großenhain seit 2007. In der aktuellen Stufe müssen laut Stadtverwaltung bis 18. Juli 2024 nötige Aktivitäten zur Bekämpfung von Umgebungslärm gefasst und weitergemeldet werden. Eine bisherige Lärmkartierung ist im Internet beim Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie einsehbar.

Dort ist ersichtlich, dass die gemessenen Lärmwerte weit unter denen der Großstädte, aber auch vergleichbarer Orte wie Freital, Freiberg oder Görlitz liegen. Die Kartierung erfolgt mittlerweile nicht mehr kommunal, sondern in Zuständigkeit des Landesamtes. Großenhain schreibt die Lärmaktionsplanung mit dem Ingenieurbüro Bernard Gruppe ZT GmbH fort. Anfang des neuen Jahres werden die Gremien laut einer Vorlage an den Technischen Ausschuss des Stadtrates tagen, im März, April wird dann die Öffentlichkeit am Entwurf der vierten Stufe beteiligt. Im Mai soll der Schlussbericht bekannt gemacht werden, im Juli dann die Berichterstattung an das Landesamt.

Im Stadtgebiet Großenhain ist vor allem Lärm durch die Eisenbahnstrecken von Interesse. Beim Eisenbahn-Bundesamt läuft gerade bis 2. Januar eine Öffentlichkeitsbeteiligung im Rahmen der Lärmaktionsplanung. Unter www.laermaktionsplanung-schiene.de können die Anlieger hier teilnehmen. Weitere Informationen auch auf www.grossenhain.de in der Rubrik „Aktuelles aus dem Rathaus/Stadtthemen/Beteiligungen“.